Lyrik: Echokammern

Inspiriert durch Dialoge, die in so genannten Echokammern stattfinden, diese Lyrik. Lyrik sollte man nicht erklären, nicht erklären müssen, aber eine Info vorweg: Humor sollte nicht vergessen werden…

Lyrik: Echokammern

Die Wahrheit, tangiert, berührt, mich überhaupt nicht mehr.
Eckokammer, macht das Leben nicht mehr schwer.
Zuspruch, Freude, Freudental,
Erste Reihe, erster Platz im großen Saal.
Aus der Freude Herrlichkeit,
Ich weiß so ziemlich alles, ich weiß Bescheid.
Erkläre mit Freude der ganzen Welt,
Wer, was, wie zusammenhält.
Echokammer, Echokammer,
Schluss und vorbei mit diesem kläglichen Gejammer.
Ich weiss und sehe nur die Welt,
Mache alles so nach meiner Ideologie, wie sie mir gefällt.
Steuer rauf und Autoindustrie,
Alles zwing‘ ich in die Knie.
Echokammer, Echokammer,
Oh, welch’ ganz ein grosser Jammer.
Nun sitz ich ganz allein‘ und verlassen,
In dieser Echokammer, die rosarote Welt ist am Verblassen.
Echokammer, Echokammer,
Keiner will es hören, mein Gejammer.
Einsam und fernab von allem,
Keine Meinungen mehr aufeinander prallen.
Keine hört mehr zu in dieser Stille.
Echokammer, Echokammer, war das wirklich mein Wille?
In fürchte nun, diese unendliche Stille.
Oh Echokammer,
Welch ein Jammer.

SaC