Lyrik – Lyrik mit und ohne Lyrik: Freitagsgedanken

Freiheit ist nur ein frommer Wunsch.
Wenn überhaupt dieser Gedanke noch in den Teil eines von materiellen Dingen durchtränkten Etwas vorstoßen kann,
das sich Bewusstsein nennt.
Es wird gesucht, es wird vernebelt, die Welt in ihren Angeln verdreht,
was dem Stillstehenden erstaunt, dass bei einer derartigen Unwucht,
noch überhaupt Bewegung möglich ist.
Bewegungen finden dennoch statt, der Freitag ist kein Fischtag mehr,
er ist entfischt,
dennoch wird gefischt, im Trüben, nach Seelen, die sich noch nicht dem Klassenkampf unterjocht haben.
Jung kämpft wieder gegen Alt, alter weißer Mann, wo ist nur deine Weisheit? Alter, weißer Mann, aus dem Osten?
Wie viele Stellen wird uns dies Leben wohl noch kosten?
Ideale sind verdreht, manche Verhaltensweisen sind verpönt,
alles ist gleich.
Wenn alles gleich ist, wie weit sind wir dann vor der Gleichschaltung entfernt?
Wie gleich sind alle? Wer ist alle? Wer sind wir? Wer bin ich? Ich du und du bist ich, alle sind gleich?
Wer ist arm und wer ist reich?

SaC