Schlagwort: Heimat

Der Freytag: Heimat

Heimat riecht; Heimat schmeckt; Heimat inspiriert; Heimat spendet Kraft; Heimat heißt: verstanden werden. Sie spricht durch: Architektur, Natur und Mensch; Heimat klingt. Vergangenes Wochenende habe ich das 15-Uhr-Läuten meiner Heimatdorfkirche St. Sebastian in Oberfranken aufgenommen. Ich war jahrelang Ministrant in dieser Pfarrgemeinde und damals war die Welt noch in Ordnung. Die Kirche klingt noch genauso, wie sie damals klang; als… Read more →

Der Freytag: Ein Brückentag und die Rückkehr von Paul Bocuse

Manchmal bin ich im Kaffeehaus; manchmal schreibe ich; und manchmal bin ich Paul Bocuse. Es ist nicht das Kochen an sich; es ist das Zubereiten, das Schneiden von saftigem Gemüse, das Tranchieren vom schmackhaften Fleisch, das mir Freude bereitet und mich entspannt. Meine Frau entspannt es ebenso, wenn ich den Kochlöffel schwinge und sie damit von den tagtäglichen Haushaltspflichten etwas… Read more →

Der Freytag: Mit der Vergangenheit gemeinsam geatmet

Und wieder führen meine Wege nach Frankreich. Pulmoll leitet sich vom Wort pulmones (lat.) ab und bedeutet Lungen. 1946 vom französischen Apotheker Jacques Lafarge erfunden wurden die Bonbons im Land der Grande Nation zu einem großen Erfolg. Auch bei mir standen die bordeauxroten Drops in meiner Kindheit hoch im Kurs. Ganz besonders gut schmeckten sie mir, wenn ich sie von… Read more →

Der Spaziergänger: Die Sonne, die keine ist – es war der Mond

Der Spaziergänger: Die Sonne, die keine ist – es war der Mond; die klare Sicht, die wir selten haben – ein Bildrauschen im Leben. Der eigene Standpunkt noch in Klarheit – Nebelschwaden umringen unser Dasein. Ein mystischer Augenblick; als ich diese Aufnahme festhielt. Auf der Fahrt zurück von einer Herbstwanderung auf dem Ochsenkopf haben Bettina u. ich in einem Seitental… Read more →

Der lyrische Blick: Traum-Land-Schaft im Herbst

Der lyrische Blick: Traum-Land-Schaft im Herbst; im Nebel durchbricht – geschützt vor der Welt – ein Vehicle das unwirkliche Dasein der verhüllenden Nebelschwaden; Sicherheit ist eine Illusion, sowie fast alles in dieser profanen Welt einer illusionistischen Gleichung ähnelt. – Licht durchbricht die Dunkelheit, das Gute besiegt immer das Böse, Buddhas werden immer höher sein als die Dämonen (egal, aus welcher… Read more →

Verhaftungslisten gibt es nur im Buch

Ich sitze am Schreibtisch, vertieft in mein Buch: „Februar 33“, das die Schicksale der deutschen Intellektuellen, Schriftsteller, SPD- u. KPD-Anhänger zurzeit der Machtergreifung in Berlin historisch in Erzählform aufarbeitet; plötzlich werde ich aus meiner Welt entrissen; ein lautstarker Demozug katapultiert mich ins Jahr 2022 zurück; Aufrufe zur Teilnahme am Demozug am kommenden Montag in Bamberg erschüttern mich. Weitere lautstarke Appelle… Read more →

Heimat u. Tradition

Alte Heimat wohl bekannt. Mit Gedanken durch die Gassen geschlendert; jeder Stein im Wandel der Zeit. Menschen festigen die Orte; die Erinnerung im Nebel des Vergessens. Viele hilflos, fragend der Blick nach vorne im Strudel der Unzeit. Unwissenheit weicht auf dem Weg der Tradition. S. Read more →

Glaube u. Nebel

Der lyrische Blick: Im Nebel lebt sich‘s leichter; Glaube bedeutet Nebel. – Die Klarsicht kommt mit der Erleuchtung; aber in diesen modernen Zeiten ist es nicht übelich, nicht en vogue, über die unsichtbaren Dinge – fern von der geliebten Wissenschaft – zu sprechen. Wenn‘s brenzlig wird, glaubt man, vielmehr hofft man, wenn die Sonne scheint u. alle Sorgen hinter dem… Read more →

Feuilleton – Stationen: Dichter & Denker – Herrenchiemsee

Herrenchiemsee Die Berge ruhen erhaben und eingebettet im Bühnenwerk von Natur und Landschaft am Horizont; schneebedeckt, friedlich und still liegt der See vor mir und rundet die Stimmung harmonisch ab. Das Bergpanorama spiegelt sich klar, erhaben und gleichförmig im Antlitz des Sees; in weiter Ferne kündigt der Gesang der Vögel den nahenden Frühling an. Ganz kapituliert hat er – der… Read more →

Der lyrische Blick: durchs Tor in die Welt geblickt. „… Vaterland, wie bist du schön …“ – das ist schon kein Allgemeinwissen mehr, was ich hier durch- oder anklingen lasse. Je älter ich werde, umso mehr stelle ich fest, dass ich nur ein kleines Stück vom Wissen in mir trage. Es gibt noch so viele ungelesene Bücher, Schriften, Kunstwerke –… Read more →

Feuilleton – Stationen: Dichter & Denker – Weihnachtliches Waldflüstern

Weihnachtliches Waldflüstern Die geplante Wandertour hätte regulär nur zwei Stunden gedauert; das sagte uns zumindest der Wanderführer. Daher haben wir uns auch Zeit gelassen und waren erst gegen zwei Uhr an diesem Samstagnachmittag am Ausgangspunkt der Route. Es war Anfang Dezember und wir waren weit ab vom Schuss – keine Zivilisationsgeräusche; als wir uns auf den Weg begeben hatten, lag… Read more →