»Die heil’gen drei König’ mit ihrigem Stern, die kommen gegangen, ihr Frauen und Herrn. Der Stern gab ihnen den Schein; ein neues Reich geht uns herein.« Die Anfangstrophe ist mir immer noch geläufig. Das Lied habe ich vor gut 35 Jahren gelernt und ich war einer von ihnen, von den Heiligen Drei Königen. Als Katholik in Bayern geboren und aufgewachsen,… Read more →
Der Freytag: »Unser tägliches Brot gib uns heute«
Deutschland ist Brotland Nummer eins. Wir Deutschen essen circa 20 kg Brot pro Jahr. Im Land werden rund 300 bekannte Brotsorten gebacken und 2014 ernannte die UNESCO die deutsche Brotkultur zum Weltkulturerbe. »Nicht nur weltweit beliebt, sondern auch in seiner Vielfalt einzigartig«, so steht es auf der UNESCO-Webseite geschrieben. »Unser täglich Brot gib uns heute.« Dieser Satz ist mir noch… Read more →
Winterweihrauch
Der Raum erfüllt vom Nebel der Zeit; Die Freuden sind ein kleiner Augenblick. Schon lange hat’s nicht mehr richtig geschneit; Räucherwerk vertreibt die dunkle Panik. S. Read more →
Der Freytag: 2023 liest sich anders als 2022 – es denkt sich auch anders – Sapere aude
2023: Vermutlich wird vieles überdacht werden müssen. – Destruktive Systeme offenbaren sich von selbst. Früher oder später. Im Moment stehen die Anzeichen mehr auf früher als auf später und dieses früher könnte bereits 2023 eintreten. Im kommenden Jahr wird kein Lohengrin in Bayreuth aufgeführt – wie schade. Am 15.8.20 wäre Parkett rechts, Türe VII, Reihe 30, Platz 3 der meine… Read more →
Der Freytag: König Ludwig II., der chinesische Sommerpalast und Shen Yun
Schloss Neuschwanstein und sein Bauherr König Ludwig II. sind weit über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Jährlich tauchen die Besucher scharenweise in seine märchenhafte Schlösser-Welt ein. Richard Wagner und dessen Opern sind in Neuschwanstein allgegenwärtig – sein Atem ist fast spürbar. Von Neuschwanstein weiß die Welt; weniger bekannt ist jedoch, dass König Ludwig sich besonders für die chinesische… Read more →
Das Leben ist wie eine Orange?
Sie sah so lieblich aus; der erste Biss – es zog mir die Zehennägel hoch. Es ist wie im Leben; schöne Worte klingen gut, die Handlungen bestimmen jedoch den Geschmack – wenn man davon spricht, dass es sauer aufstößt, zogen sicherlich viele schöne Wörter vorher ins Land. Read more →
Weimar im Winter – Gedanken
In Weimar lässt es sich leicht u. unbeschwert die Füße vertreten, um den Verstand u. den Geist spazieren zu führen; Führung ist die immanente Wesenheit einer freigeistigen Natur, die sich der alten Tugenden bewusst u. der eigenen Seele verantwortlich gegenüber zu verhalten weiß. S. Read more →
Schreiben
Das Schreiben ist ein Weg, um sich selbst zu sortieren. Das Denken ist ein Mittel, um beim Schreiben den roten Faden lückenlos vom Anfang bis zum Ende durchzuweben. – Humor ist der kleine – wichtigster – Helfer, wenn das Sortieren und Weben wieder schwerer fällt. S. Read more →
Der Freytag: Mit der Vergangenheit gemeinsam geatmet
Und wieder führen meine Wege nach Frankreich. Pulmoll leitet sich vom Wort pulmones (lat.) ab und bedeutet Lungen. 1946 vom französischen Apotheker Jacques Lafarge erfunden wurden die Bonbons im Land der Grande Nation zu einem großen Erfolg. Auch bei mir standen die bordeauxroten Drops in meiner Kindheit hoch im Kurs. Ganz besonders gut schmeckten sie mir, wenn ich sie von… Read more →
Tagesnotiz 2
Der Schnee fällt ganz leise auf die Welt hernieder. Er singt stumm und kühl von oben herab, seine kalten Lieder. Erdrückt die Welt unter seinem kühlenden Bett. Bewegung endet, es herrscht Stille im Kabinett. S. Read more →
Tagesnotiz
Das Leben ist ein Kreislauf und ein Wechsel im Spiel – die Welt gleich einer großen Theaterbühne. Nie waren es die Narren: an Technokraten und Bürokraten so viel. Durchs Land zieht der Klamauk wie eine Wanderdüne. S. Read more →
rom war, rom ist
habt acht die varusschlacht germania erwacht habt acht das imperium nicht mehr lacht habt acht oh rom – gute nacht wer zuletzt lacht wer zuletzt lacht s. Read more →
Der Freytag: Die Welt zu Gast bei Freunden? Wir halten den Ball flach!
Die Fußball-Weltmeisterschaft begann am 20. November; Deutschland zeigte Haltung vor dem Spiel gegen Japan und hat verloren; zwei zu eins; damit wäre dann alles Wesentliche erzählt. Meine Woche war, um es gelinde auszudrücken: bescheiden! Und für die Deutschen – für die deutschen Fußballfans – galt dies wahrscheinlich ebenso. Seit 2014 bin ich kein Fan der WM mehr. – Das war… Read more →
Ein paar Gedanken zum Komparativ und zum als
Das Authentische geht einher mit der Unvollkommenheit; der Imperfekt existiert nunmehr auch in den akademischen Kreisen; die Sprache der einfachen Leute, falls es diese in unserer Zeit überhaupt noch geben mag, befördert das Komplexe mit wenigen und verständlichen Worten in den begreifbaren Sprach- und Verständnisraum. Das Aufpolierte, sterile Perfekte ist wie der Kunststoff in einer organischen Welt: Es ist da,… Read more →
Hinwegkultiviert
Das Herz so schwer, im Wandel der Zeit. Stiche aus dem Nichts, schnell und unverhofft. Leichtigkeit: in einem Augenblick. Hoffnung: ein Funke, der aufblitzt. Die Schwere erduldet – jahrein, jahraus. Das Ziel so fern im Nebel, dennoch das tiefe Vertrauen. Hinwegkultiviert – ein Augenblick, es stand am Anfang bereits alles fest. Klarheit: Ein Zustand ohne Nebel – alles ist verbunden,… Read more →
Laubgesäusel
Das Laubgesäusel erinnert uns an die Wesenheit eines sonnenbeseelten Herbstes; es dringt durch alle Poren bis ins Herz – wie viele Male noch bis zum Frieden? S. Read more →
Der Freytag: Rote Pille, blaue Pille, hat denn irgendjemand eine Wahl?
Rote Welle oder waren alle blau? Auf jeden Fall herrscht Katerstimmung u. Blau kann auch ein Zustand sein. Es wählt sich schlecht, wenn das Vertrauen fehlt. Vertrauen ist die Basis von allem. – Wie war das gleich noch einmal im Film Matrix, welche Pille stand für das Weiterschlafen u. welche für das Erwachen? Rote Pille, blaue Pille; am Dienstag wählten… Read more →