Sapere aude

Sapere aude

„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“

(Immanuel Kant: * 1724 Königsberg, † 1804 Preußen)

(Sapere aude, lat. Wage es, weise zu sein!)

[Wikipedia]

P.S.: Selbst Friedrich Schiller führte das Zitat als „vielbedeutenden Ausdruck“ eines „alten Weisen“ im 8. Brief seiner Abhandlung Über die ästhetische Erziehung des Menschen von 1795 an und übersetzte es mit
“Erkühne dich, weise zu sein.“[Wikipedia] – ich meine hier: Sapere aude.

Also, was immer wieder sehr erstaunlich ist, man landet häufig – früher oder später – dort, wo man anfing. Schiller u. Goethe schließen oft die Kreise, die letztendlich Geraden darstellen, die aufgrund der Krümmung des Raumes, wieder am Schluss den Anfang bilden.