Ein unbestimmter Kommentar ins Nichts

Die Welt ist nicht mehr an Fakten interessiert. Wir folgen nur noch den Erzählungen. Leugnen, was nicht gewünscht, stigmatisieren und stempeln alles ab, was geächtet, freu‘n uns über Applaus in den Echokammern und folgen bis zum totalen Untergang einer selbstzerstörerischen Ideologie; beglücken die Welt mit Besserwisserei und wundern uns, dass jetzt eine Horrormeldung die nächste jagt. Das Korrektiv, das sich uns offenbart, nennt sich ganz einfach Realität. Wir können diese nur bis zu einem gewissen Grad ignorieren; Luftschlösser finanzieren; Debattenräume immer weiter einschränken; Möglichkeiten des Austausches zensieren und überwachen; Dissidenten verfolgen; Atomwaffen aufrüsten … Aber irgendwann ist Schluss; spätestens dann, wenn die Realität vor uns steht. Ist nur die Frage, wie viele sie a) noch sehen können b) wie viele am Ende noch übrig bleiben ohne dem Wahnsinn zu verfallen und c) in welchem Zustand sich unsere Umwelt und Natur dann noch befindet – in welchem Zerstörungsgrad wir alles hinterlassen. Irgendwann holt uns die Realität ein. Daran können wir nichts ändern. Jede Wirkung hat eine Ursache; im Moment sehen wir viele (Aus)Wirkungen.

S.