Lyrik: Katzenhaner

Zumeist am Wochenende kann man sie bestaunen –
vor den weiblichen Katzen, fangen sie sehr lautstark an zu raunen.
Das Fell gebürstet, mit dem ganzen Tand behangen –
wird versucht ein Weibchen einzufangen.
Wohl dem, der schon ein Weibchen an seiner Seite hat –
seine Brust voller Stolz geschwellt, er ist der Größte in seiner Stadt.
Die neidvollen Blicke seiner unbeweibten Kontrahenten, sind ihm sicher –
das Weibchen freudig an seiner Seite, mit kindlichem Gekicher.
Da sitzt man als beobachtender Autor dort –
man kommt vor lauter Protokollieren, im Gedanken, zu keinem Wort.
Die Bekannten und Freunde an der Seite mögen es schon erahnen –
in den Augen des Schreibers sind sie gehisst, die künstlerischen Fahnen.
Katzenhaner sind an jedem Ort –
der Dichter schreibt’s nieder, Wort für Wort.

S.