Die Wahrheit? Berührt mich schon lange nicht mehr. Echokammer – das Leben ist nicht mehr schwer. Zuspruch, Freude, Freudental, erste Reihe, erster Platz im großen Saal. Aus der Freude wird Herrlichkeit, ich weiß alles, bin stets bereit. Erkläre der Welt mit frohem Ton, wer, was, wie hält – die große Vision. Echokammer, Echokammer, kein klägliches Gejammer. Ich sehe die Welt,… Read more →
Kategorie: VfM
Lyrik: Totes Pferd / Lyric: Dead Horse
Lyrik: Totes Pferd Viele setzen auf ein totes Pferd Rote Werte werden propagiert, alles nichts mehr wert Ehre, Aufrichtigkeit, die Seele in den eignen Kleidern friert Der oberste Redner hat sich bis auf die Knochen blamiert Karmaschwarz und auf beiden Augen blind Sie merken nun, alles durch die Finger rinnt Wie doch die Zeit im Land vergeht Alles ist durcheinander,… Read more →
Song: Letter from Masanjia
The suffering in the Middle Kingdom – China!Every human soul is torn.Most exist without a rhythm,Wardens from the pit are born. Granite cracks beneath the strain.Torturers stray far from grace.Jewels hide the deepest pain,Wires cut through tender flesh and face. Just one step to the side,Still trapped in a lifelong ring.He heard the snowfall cry,Pain until the evening brings. History… Read more →
Lyrik – Der längste Tag
Noch kann man es ignorieren und die Augen davor verschließen – die Sinne betäuben, den Geschmack vom lieblichen Wein genießen. Sich ablenken lassen, allen möglichen Dingen nachgehen – die Zeit läuft davon, wie viele werden es dann verstehen? Die Welt ist eine Illusion und jeder hat seine eigene erschaffen – geblendet, ergötzt vom Anblick, immer wieder das eigene törichte Gaffen.… Read more →
Lied: Die Huldigung der Künste – neu arrangiert (nach Friedrich von Schiller)
Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke, Frei schwing‘ ich mich durch alle Räume fort. Mein unermeßlich Reich ist der Gedanke, Und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort. Der Töne Macht, die aus den Saiten quillet, Du kennst sie wohl, du übst sie mächtig aus. Was ahnungsvoll den tiefen Busen füllet, Es spricht sich nur in meinen Tönen aus;… Read more →
Afterglow
Sunset’s painting skies in pink,Last light fading at the brink.Fireflies in evening air,Your hand in mine, I’m unaware. The heat still lingers on my skin,A whisper of where we’ve been.We’re chasing stars instead of time,Still high on love, still feeling fine. We’re living in the afterglow,Of days that moved so soft, so slow.Still hear the music in my soul,Summer burned… Read more →
Summer’s on My Skin
Thirty degrees and the sky’s so blue, Golden rays are breaking through. People dancing in the street, Barefoot rhythm, feel the beat. Ice cream melting, laughter loud, Every face a sunlit cloud. No worries, no deadlines — Just beach waves and good times. Summer’s on my skin, I’m alive again, Every little breeze feels like a friend. Sippin’ on joy,… Read more →
Gedicht: Hoffnung (Friedrich von Schiller)
Es reden und träumen die Menschen viel Von bessern künftigen Tagen, Nach einem glücklichen goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen; Die Welt wird alt und wird wieder jung, Doch der Mensch hofft immer Verbesserung. Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein, Sie umflattert den fröhlichen Knaben, Den Jüngling locket ihr Zauberschein, Sie wird mit dem Greis nicht begraben.… Read more →
Lyrik: Wahrheit, Lüge, Internet
Die Luft ist schwer heut’ Nacht, Gedanken kreisen, die Frage erwacht. Ich such nach dem Wahren – was einmal war. „Wahrheit, Lüge, Internet?“ ruft das Licht, ein Professor spricht – ein klares Gesicht. „Fakten sind Fakten“, doch wer sagt, was gilt? Wort gegen Welt – die Sprache verwirrt. Was ist wahr? Was ist Lüge? Wer entscheidet, was zählt? Zwischen Sein… Read more →
Lyrik: Menschenrechte / Poetry: Human Rights / 诗歌:人权 / Lyrique : Droits de l’Homme
Lyrik: Menschenrechte Ich ging durch Hallen, still und schwer,sprach Worte, die nicht jeder hört.Ein Traum von Würde, gleich und frei,in Briefen, Blicken, Reden – inmitten vieler und dabei. Man nickt, man schweigt, man schaut, man blickt vorbei,doch jeder Schritt ist nicht umsonst.Für jeden, der im Schatten steht,der nicht mehr lebt, für uns es immer weiter geht. Menschenrechte – mehr als… Read more →
Lyrik: Hinter der Oberfläche / Lyric: Beneath the Surface / Poesía: Detrás de la superficie / Poesia: dietro la superficie / Poésie : Derrière la surface / 诗歌:表面之下
Lyrik: Hinter der Oberfläche Ich möchte rufen…Doch die Stimme fehlt.Ich möchte denken…Ein Tohuwabohu im Kopf. Ich möchte hören:Nichtigkeiten. Überall.Ich möchte schreiben –Doch ich beherrsche nichts.Die Schrift beherrscht mich. Hinter der OberflächeLiegt die WeltHinter der OberflächeRuft der SinnDoch ich höre nur RauschenDoch ich höre nur mich nicht Der Mensch hat seinen Weg;Aus dem Sein des WeltlichenTreten – können.Worte haben ihren tiefen… Read more →
Lyrik: Faust – Zwei Seelen / Lyric: Faust – Two Souls
Faust – Zwei Seelen Zwei Seelen wohnen in meiner Brust Ein Gelehrter sucht nach mehr als Wissen Die Leere nagt an seinem Verstand Was er weiß, kann ihn nicht befrieden Faust, oh Faust, was suchst du noch? Der Teufel flüstert dir ins Ohr Mephisto lacht, die Welt ist hohl Doch Gretchen weint am Himmelstor Goethe schrieb ein Leben lang An… Read more →
Faust – Der Tragödie erster Teil – Du bist gerettet …
Faust:Bist du’s, bist du’s, Gretchen? Gretchen:Bist du’s, bist du’s!O sag es noch einmal!Doch – du bist ein böser Mann… Faust:Laß uns! Die Zeit verrinnt,es ist Zeit zu scheiden. Gretchen:Wie? – Du küsst mich nicht?So nah – und doch so fern!Wo warst du nur so lang?Ich hab dir die Decke gemacht…Komm, leg dich zu mir.Ich will dich halten –noch einmal das… Read more →
Faust – Der Tragödie erster Teil – Ein Teil von jener Kraft (Studierzimmer)
Faust: Das also war des Pudels Kern! Ein fahrender Skolast? Der Kasus macht mich lachen. Mephistopheles: Ich salutiere den gelehrten Herrn! Ihr habt mich weidlich schwitzen machen. Faust: Wie nennst du dich? Mephistopheles: Die Frage scheint mir klein Für einen, der das Wort so sehr verachtet, Der, weit entfernt von allem Schein, Nur in der Wesen Tiefe trachtet. Faust: Bei… Read more →
Faust – Der Tragödie erster Teil – Prolog im Himmel
Mephistopheles: Da du, o Herr, dich einmal wieder nahst Und fragst, wie alles sich bei uns befinde, Und du mich sonst gewöhnlich gerne sahst, So siehst du mich auch unter dem Gesinde. Verzeih, ich kann nicht hohe Worte machen, Und wenn mich auch der ganze Kreis verhöhnt; Mein Pathos brächte dich gewiß zum Lachen, Hättst du dir nicht das Lachen… Read more →

Lyrik: Im Kaffeehaus
Im Eck vom Hawelka, ka Melange in da Hand,schau i durch’s Fensta, draußen zieht des Land.Leit kumman und geh’n, ganz ohne G’schicht,nur a Blick, a Zucken im G’sicht. Des Leben is flüchtig, wie da Dampf vom Kaffee,a Gedankn verfliegt, wie Schnee im Jännersee.I sitz und schreib, ganz allan in mei’m Eck,a Notizbuch, a Füller, a Bledsinn, a Zweck. Im Kaffeehaus,… Read more →
Lyrik: Wenn Moral der Gier weicht (Neptun – ein Ballade) / Poetry: When morality gives way to greed (Neptune – a ballad) / 诗歌:当道德让位于贪婪(海王星 – 一首民谣)
Lyrik: Wenn Moral der Gier weicht (Neptun – ein Ballade) Wenn Moral und Tugend der Gier weicht,dann ist das Ende schon erreicht.Die Gesellschaft ist ohne Wert,Grundsätze sind dann völlig umgekehrt. Keiner hält mehr Maß und keiner hat ein Ziel,Verantwortung zu tragen – alles ist zu viel.Der Intellekt ist bodenlos,Ehrlichkeit bedeckt vom centimeterdicken Moos. So schwer ist es in dieser Zeit,für… Read more →