Lyrik: Neuschwanstein – Ein Vermächtnis in Klang und Stein (Gedanken bei Richard Wagner)

Prolog – Der Ruf der Legenden

Einst sangen die Saiten von Tannhäuser,
Einst klang Tristan in dunkler Nacht,
Ein König hörte, ein König träumte –
und schuf ein Schloss aus Wagners Macht.

Ein Schloss aus Licht, ein Tempel aus Klang,
Ein Ort, wo die Seele der Liebe entspringt.
Tristan rief, sein Schmerz war mein Herz,
Ein König verlor sich, doch niemals den Sinn.

Erlösung suchst du, fern vom Diesseits,
Im Glanz des Goldes, im Echo der Zeit.
III. Wagner – Der Tondichter (Bariton-Arie)

Bin ich ein Dichter? Bin ich ein Klang?
Mein Leben ein Drama, mein Geist ein Gesang!
Tristan rief mich, Parsifal flehte,
Erlösung dem Erlöser – in Tönen gewoben.

Die Nacht kam heran, der König fiel,
Die Wasser des Sees – sein dunkles Grab.
War es die Liebe? War es Verrat?
Ein Rätsel, ein Schatten, der ewig bleibt.

Doch Neuschwanstein steht, ein Lied aus Stein,
Ein Echo der Sehnsucht, der Liebe geweiht.
Im Hall der Saiten, im Glanz der Hallen,
Erlösung! Erlösung! Ein ewiger Klang!

S.