Eigentlich war für dieses Jahr ein NY-Urlaub angedacht gewesen, leider kam dann Corona u. nun leben wir in einer anderen Welt u. wenn ich mir selbige anschaue, bin ich mir nicht sicher, wann mal wieder die Dinge sicher sind. Sicher ist, dass nichts sicher ist – das war es im übrigen noch nie, nur hatten wir die Illusion von Sicherheit. Mit der Freiheit ist es übrigens analog; ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob die absolute Freiheit für die meisten Menschen überhaupt ein erstrebenswertes Ziel wäre, denn absolute Freiheit bedeutet auch absolute Eigenverantwortung.
So gesehen ist‘s bei der Freiheit so, wie bei der Sicherheit, wir gehen Kompromisse ein, das macht auch Sinn in einer Gesellschaft; die Regeln, Pflichten, gemeinsam beschließt, um das Miteinander zu organisieren. Nur dieses Miteinander, diese Regeln, sind im Moment nicht nur auf dem Prüfstand, an ihren Pfeilern wird gerüttelt; gut, eine Gesellschaft kann natürlich ihre Regeln, ihre Pflichten – man spricht nicht so gerne von ihnen, aber die gibt es (!) – neu verhandeln, aber niemals mittels Gewalt! Bert Brecht sagte: »Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.«. Stuttgart u. die Gewalt gegenüber Polizei, blinde Zerstörungswut, sind Unrecht. Doch was ist meine Pflicht? Zu sagen, dass ich diese Art von Gewalt nicht tolerieren kann, ich schreibe es in Lyrik nieder, spreche, wo immer ich kann, mit Politiker, der Elite des Landes, über diese Themen; Sicherheit ist auch ein Menschenrecht u. besonders Frauen, Kinder, die Familie, gilt es im höchsten Maße zu schützen – denn wir, jeder Einzelne von uns, wird davon profitieren. Von mir ein klares Nein (!) zur Gewalt – Veränderungen mittels Gewalt (Revolutionen), waren nie von Dauer u. nur wenige profitierten, viele litten. Wo Recht herrscht, gibt es immer auch Pflicht(en) u. man kann auch allen Mutigen, die ihre Stimmen erheben, beipflichten – auch das ist ein Signal gegen Irrsinn, gegen Gewalt.
Unter diesem Kontext ist meine Lyrik von gestern zu lesen. »Zeitzeichen -Lyrik – Recht u. Pflicht«