Lyrik: Zwischen Licht und Schatten

„Hallo hier spricht deine Seele“
„Meine Seele? Wirklich?“
„Ja aus der nahen Zukunft, vertrau mir…“

Ich sehe – doch manchmal bleibt das Verstehen fern.
Innig schaue ich in ein sanftmütiges Gesicht, ein Moment wie auf einem anderen Stern.

In derselben Welt wandeln, wie ein einsamer Reiter in der Nacht,
herbstlicher Schnee bedeckt die Pfade,
während in der warmen Kneipe das Lachen erklingt, die Seele bewacht.

Zwischen Licht und Schatten, ein ewiges Spiel,
der Lauf des Lebens, so sanft und so viel.
Die Pfade verweben, der Rhythmus bleibt wahr,
am Ende des Weges wird alles klar.

Nach freudigem Beisammensein zieht jeder seines Wegs, alle sind wieder allein,
das seelische Gewand braucht tägliche Pflege, es ist so zart und so rein.

Wer einen Schritt zu weit nach vorne wagt,
tritt zurück, bis das Gleichgewicht: Frieden sagt.

Zwischen Licht und Schatten, ein ewiges Spiel,
der Lauf des Lebens, so sanft und so viel.
Die Pfade verweben, der Rhythmus bleibt wahr,
am Ende des Weges wird alles klar.

Wie Yin und Yang, so sind Wärme und Kühle
gemütlich speist der Fremde; nur ein weiterer Platz auf einem der Stühle.

Mag der Raum noch so groß, wahrhaftig und unendlich erscheinen –
der Rhythmus bleibt: Nach einem Lachen folgt wieder das innere Weinen.

Zwischen Licht und Schatten, ein ewiges Spiel,
der Lauf des Lebens, so sanft und so viel.
Die Pfade verweben, der Rhythmus bleibt wahr,
am Ende des Weges wird alles klar.

Am Ende des Weges wird alles klar,
die Hoffnung erleuchtet – das Vorhergesagte wird wahr.

Ich sehe – doch manchmal bleibt das Verstehen fern.

Innig schaue ich in ein sanftmütiges Gesicht, ein Moment wie auf einem anderen Stern.

S.