Noch kann man es ignorieren, die Augen verschließen,
die Sinne betäuben, den süßen Wein genießen.
Sich ablenken lassen, tausend Dingen nachgehen –
doch die Zeit verrinnt. Wer wird es am Ende verstehen?
Die Welt, ein Trugbild, und jeder hat sich seines erschaffen,
geblendet, betört, stets gierend nach sinnlosem Gaffen.
Alte Überlieferungen, verstreut in Ländern und Kulturen,
die Wahrheit verborgen, doch überall hinterlässt sie Spuren.
Noch kann man es ignorieren, die Augen verschließen,
die Sinne betäuben, den süßen Wein genießen.
Legenden und Kreise, die von jenen Dingen berichten –
unzählbar die Gedichte, Lieder und alten Geschichten.
Blender und Täuschung, Nebelkerzen und Schein –
doch irgendwo da draußen kann auch Aufrichtigkeit sein.
Noch kann man es ignorieren, die Augen verschließen,
die Sinne betäuben, den süßen Wein genießen.
Energie, ob schwarz oder weiß, sie bestimmt das Spiel –
und zeigt, wie hell deine Aura im Nebel sich entfiel.
Stimmen hallen, aus Dimensionen herübergetragen,
doch wie fern sind wir, geblendet und von Heimatfragen.
Vieles ist Trug, vieles ist wahr,
erkenne die Gaben, wir sind eins, wunderbar.
Dort am Horizont leuchtet das Jüngste Gericht –
wer wird es glauben? Wer hört dies Gedicht?
Was, wenn die alten Geschichten tatsächlich sich fänden,
in der Zeit, in der wir leben, an ihren Enden?
Noch kann man es ignorieren, die Augen verschließen,
die Sinne betäuben, den süßen Wein genießen.
S.