Die Straßen hallen wider, neue Stimmen klingen laut,
man hört den Ruf der Zukunft, viel zu lange aufgestaut.
Das Wort war gefangen, eingesperrt und still,
doch nun erhebt es Flügel, weil es wieder sprechen will.
Vergessen war die Schärfe, vergessen war der Klang,
zu lange nur geflüstert, zu lange ohne Drang.
Jetzt schreibt sich eine neue Zeit mit Feder und Verstand,
Millionen Dichter und Denker – ein Sturm fegt durch das Land!
Veränderung im Land:
Millionen Dichter und Denker wie der Sand am Strand!
Erdulden ist eine große Tugend,
das Wort trägt wieder den feinen Frack.
Hoffnung ist in aller Munde,
vom Einheitsbrei zurück zum guten Geschmack!
Sie haben uns gelähmt mit Lärm, mit Schatten und mit Rauch,
doch Worte sind wie Funken, und Funken schlagen auf.
Was leise war, wird hörbar, was grau war, blüht jetzt auf,
die Sprache hebt die Ketten – das Schicksal nimmt jetzt seinen Lauf!
Und wo Gedanken fliegen, blüht der Morgen warm und frei,
die Fesseln sind gefallen, keiner ist jetzt außen vor, alle sind mit dabei.
Wir schütteln die alte Furcht vom morschen Baume,
denn Worte sind die wahren Wurzeln – erwacht aus einem langen Traume.
Veränderung im Land:
Millionen Dichter und Denker wie der Sand am Strand!
Erdulden ist eine große Tugend,
das Wort trägt wieder den feinen Frack.
Hoffnung ist in aller Munde,
vom Einheitsbrei zurück zum guten Geschmack!
Die Feder führt die Zukunft, die Stimme bricht das Eis,
wenn Worte wieder leuchten, ist die Freiheit unser Preis.
S.