Lyrik: Die Erde fegen

Die Erde fegen, wenn er Sturmwind schreit,
viele seh’n es endlich klar,
die Wahrheit wächst in dunkler Zeit,
kein Entkommen, nichts ist wahr.

Die Zeit, sie rinnt durch unsre Hände,
keiner kann dem Lauf entflieh’n,
keine Pause, keine Wende,
wer hat der Dunkelheit verzieh’n?

Die Stunden schwinden, nichts bleibt stehen,
der Atem flach, der Blick so weit.
Ein letzter Schritt, ein letztes Sehen,
viele sind verloren für die Ewigkeit.

Es hallt ein Echo aus den Tagen,
als alles noch Gewissheit war.
Doch Schatten flüstern dunkle Fragen,
und jede Antwort klingt so wahr.

Die Erde fegen, wenn der Sturmwind schreit,
viele seh’n es endlich klar,
die Wahrheit wächst in dunkler Zeit,
kein Entkommen, viels wird wahr.

Die Erde fegen, Stille naht,
der Wind legt sich, kein Widerstand.
Ein Hauch von Hoffnung in der Saat,
vergraben tief im leeren Sand.

Der rote Teufel stirbt und ohne Wiederkehr.
Oh Freude schöner Götterfunke;
kein Herz ist jetzt mehr so unendlich schwer.

Der rote Teufel stirbt – und kehrt nicht mehr zurück.
Oh Freude, schöner Götterfunke, wie wohltuend ist die Rast.
Kein Herz mehr trägt die schwere Last,
verschwunden ist der trübe Blick.

S.