Lyrik: Asche im Gras

Zitterfreud’ und Lumpensack,
auf dem Weg –
ein kleiner Vorgeschmack.

Man tut, was man will,
doch nur für eine Zeit.
Die Rechnung kommt, dann wird es still.

Und der Blick wird frei,
zu lange gekostet –
Geschmack ist öd, Einheitsbrei.

Was war, das bleibt nicht stehen,
alles wird verwehn.

Keiner hält das Schicksal auf,
alles zieht ein fester Lauf.

Der große Führer ausgedient,
die Stützen fallen,
zu lang am Gratiswein bedient.

Dem Volke sei, was es verdient –
falsch gedacht,
Lebensweg total vermint.

Zu viele Namen,
zu viele Lügen,
die alten Geister ziehen, sie fallen, aus dem Rahmen.

Und der Blick wird frei,
zu lange gekostet –
Geschmack ist öd, Einheitsbrei.

Was war, das bleibt nicht stehen,
alles wird verwehn.

Keiner hält das Schicksal auf,
alles zieht ein fester Lauf.

Das alte Rot,
längst über die Zeit.
Nun folgt Wasser und Brot.

Der Thron ist leer,
die Fahnen blass,
nur Asche bleibt, im hohen Gras ist’s schwer.

Ein Schatten lacht,
ein Rad dreht sich,
doch keiner weiß, wohin es bricht, die letzte Schlacht!

Alles zieht, das Böse löst sich jetzt auf!

S.