Lyrik: Schäbige Gewänder

Wir sind gefangen im System, doch ich spür‘ den Wind,
etwas ändert sich, hör genau hin!

Hilflos, ziellos, treib‘ im Strom der Masse,
TV schreit Befehle, ich halt’ mich nicht mehr an die Kasse.
Doppelkinn-Propheten reden von der einen Norm,
doch ich denk’ für mich selbst, rebellier’ gegen die Form.

Puppen tanzen in den Kästen, man, das ist kein Spiel,
sie lenken dein Leben, sag, was brauchst du wirklich viel?
Schuften, essen, schlafen – alles schön im Plan,
doch ich brech’ aus dem Raster, geh’ ’nen anderen Bahn.

Die Welt dreht sich, doch ich steh‘ nicht still,
unter Rinden wächst die Frucht, wenn du wachsen willst.
Bürokratische Gesänge, doch mein Herz singt laut,
ich schreib’ meine Story, mein Verstand ist mein Haupt.

Finger deuten, schreiben Lines, kein Einheitsbrei,
ich bleib’ wach, wenn der Intellekt gedeiht.
Bücher auf, les’ die Wahrheit zwischen Zeil’n,
wer wirklich denkt, wird sich niemals teilen.

Die Welt sich ändert, man sieht es an den Wänden,
Kommunismus bröckelt, sie reißen alte Wände.
Schäbig war das Kleid, jetzt liegt es auf dem Pflaster,
neue Zeit bricht an, ich schreib’ sie mit meinem Blaster.

Die Welt dreht sich, doch ich steh‘ nicht still,
unter Rinden wächst die Frucht, wenn du wachsen willst.
Bürokratische Gesänge, doch mein Herz singt laut,
ich schreib’ meine Story, mein Verstand ist mein Haupt.

Yeah, yeah, fühlst du den Wandel?
Es liegt an dir, den nächsten Schritt zu tun.
Kein Einheitsbrei mehr – wir kochen unser eigenes Ding!

S.