Dunkle Wellen, sacht getragen,
flüstern durch die Lagunenstadt.
Klagend zieh’n die Glockenschläge,
der Meister ruht in stiller Nacht.
Ca’ Vendramin, die Mauern schweigen,
Zeugen eines großen Seins.
Melodien in Schatten gleiten,
verhallen leise, sterbend eins.
Venedigs Nebel, Tränenflüsse,
Sanftes Echo – ferne Küsse.
Ein letzter Hauch, ein leiser Ton,
versinkt im dunklen Horizont.
Kein Walkürenritt erklinget,
kein Schwert mehr aus den Flammen fährt.
Nur das Meer in Trauer singet,
sein Genius kehrt nie mehr heimwärts.
Venedigs Nebel, Tränenflüsse,
Sanftes Echo – ferne Küsse.
Ein letzter Hauch, ein leiser Ton,
versinkt im dunklen Horizont.
Und doch – in Noten lebt er weiter,
durch die Zeit, durch jedes Herz.
Ewig schimmert sein Vermächtnis,
trotzt dem Tod und seinem Schmerz.
S.