Buch des Tages: Rainer Maria Rilke – Die Gedichte vom Insel Verlag
Ich schreibe u. lese auch selbst gerne Dichtungen, Lyrikern u. Rilke sollte man als Dichter & Denker schon kennen. Lyrik ist wie Musik; wie ein Tondichter seine Noten zu Blatt bringt, um Instrumente nach seinem Takt klingen zu lassen, so bringt der Dichter durch seine eigene innere Melodie den Inhalt seines Textes, seiner Gedanken, im Kopf u. manchmal auch im Herzen seiner Leser zum Schwingen. Lyriker/Dichter zu sein ist keine Tätigkeit, ist kein Beruf – vielleicht eine Berufung – aber ganz sicher ist es eine Art u. Weise die Welt mit allen Sinnen zu erfassen, zu verdichten u. zu Papier zu bringen.
Manche lyrische Themen zwängen sich mir fast schon derart auf, dass nichts anderes übrig bleibt als es schriftlich zu fixieren. Die Welt in ihrer Komplexität einfach so zu belassen, ohne Aspekte von ihr verdichtet u. in Gedichtform reflektierend wiederzugeben, würde sie ärmer machen u. so bin ich glücklich, dass Schiller, Goethe, Rilke, Vogelweide, Fleming, Lessing, Hölderlin, Eichendorff, Heine, Hebbel, Wagner, Storm, Fontane, Keller, Meyer, Busch, Huch, George, Morgenstern, Hofmannsthal, Rilke, Ringelnatz, Benn, Lichtenstein, Tucholsky, Brecht, Eich, Fried, Bachmann, Grass, Kunert, Biermann, Braun, Maiwald, Heller,… ihre Verdichtungen zu Papier brachten.