lyrik – worte

mir fehlen die worte,
sie werden zensiert,
wenn ich nicht schreibe,
was sich für manche rentiert.
haltlos, stimmenlos, wortlos,
in dieser zeit.
großschreibung? sinnlos,
gebrochen das herz, es folgt,
das leid.
nicht mein leid, ich kultiviere mein selbst.
das leid der massen,
die sich anfangen in grossen mengen – zu hassen.
eingeteilt in gut und in böse,
welch’ immer schallendes getöse.
dialog, fakten, gesittete konversation?
immer und ständig, der unterton.
ich liebe die natur, ich schätze den wald.
ich mag das wasser, die menschen,
wie es in den bergen schallt.
ich mag die vernuft, ich mag den intellekt,
doch was sich so hinter manchen worten alles versteckt.
was wird wohl alles erneut erhoben?
wie hat sich denn die moral so stark verschoben?
wollen wir nicht alle wahrhaftig sein?
rosarot die illusion, ein trüber schein.
wortlos, stimmenlos, fassungslos.
nach der illusion folgt die realität,
der funke der vernuft, ja der ist schon lange gesät.
es wächst heran, was unvermeidbar erscheint,
die letzte träne im luftschloss wurde verweint.
hart ist der aufschlag in dieser stund’.
stigmatisierte tragen die wahrheit kund’.

sac