wir lachen in einer welt, die lächerlich ist. wir trinken in einer welt, die von sich selbst betrunken ist. wir denken in einer welt, die das denken verlernt hat. wir schwimmen in einem gesellschaftlichen allerlei, das das wenige betont und das viele verpönt. wir glauben in einer welt, die den glauben an sich selbst schon lange verloren hat. wir essen… Read more →
Kategorie: Lyrik – Gesellschaft
Lyrik – Der längste Tag
Noch kann man es ignorieren und die Augen davor verschließen – die Sinne betäuben, den Geschmack vom lieblichen Wein genießen. Sich ablenken lassen, allen möglichen Dingen nachgehen – die Zeit läuft davon, wie viele werden es dann verstehen? Die Welt ist eine Illusion und jeder hat seine eigene erschaffen – geblendet, ergötzt vom Anblick, immer wieder das eigene törichte Gaffen.… Read more →
Lyrik – Der Plan
Gehirne, alle verraucht – Einheitspartei, voraus. Erika, total verbraucht. Umkehrung, is‘ noch nicht aus. Des Alten, Hammer und Sich’l – Schafe, Oh Mich’l oh Mich’l. Amerika, im Sünden, Genossen, wüten. Der Plan, am Kupfergraben, Schwarz wie die Nacht, Todesraben. Tao’s, Schwert, Gerechtigkeit, bald wieder eingekehrt. Read more →
Lyrik von Stenor – aufblühen
Das neue Jahr beginnt, ob auch diesmal die Zeit wieder so schnell verrinnt? Viele erwarten in der Zukunft einen speziellen Augenblick, das alles liegt in unseren Händen und in unserem Geschick. Noch ist es Winter und die Bäume sind kahl, beim Schreiten durch die Natur wirkt alles sehr kühl und sehr fahl. Doch der Frühling ist der nächste im Bunde,… Read more →
Lyrik – Nachts
Nacht, Regentropfen fallen aufs Dach – Windgeräusche, Architektur, es klingt so flach. Nass der alte Asphalt, Leuchten spiegel sich – überall dein Gesicht, eins dem andren glich. Wie vertraut die Klänge des Windes – freudig und ehrlich die Augen des Kindes. Wohlig mild, wärme steigt empor – sakral das Gefühl, im Gleichklang, wie ein harmonischer Chor. Klänge und Geräusche an… Read more →
Ich will rufen
Ich will rufen. Meine Kehle ist vertrocknet, mein Verstand verstaubt. Wir wurden um vieles beraubt. An den unzähligen Tagen, als die Sonne noch über uns schien, fragte niemand auf dem Weg: Wie breit ist dieser Steg? Ich will rufen. Der Wind bläst kühl. Die Welt zeigt sich stumm. Wie viele sind noch um uns herum? Ich will rufen. Das Land… Read more →
lyrik: incapacitas
der schleier des vergessens wiegt schwer, ist’s übers land zu fahr’n. verjährt im dickicht des daseins, aller staub hat sich gelegt. das grün der wachsenden seelen, erstickt im smog der neuzeit. erinnerung fällt schwer, tradition ist mühsam, aufrichtigkeit nur noch ein wort. ein augenblick: jeder schritt fällt schwer. die c-jahre sind ins land gezogen, beraubte zeit ohne wiederkehr. es würde… Read more →
lyrik: memento mori / Poetry: Everything Fades (memento mori)
lyrik: memento mori alles ist flüchtig. es gab mal, irgendwann, eine friedenspartei – alles ist flüchtig. es gab die helden in meiner jugend: lagerfeld, peter lindbergh … – alles ist flüchtig. die autoindustrie war einmal – alles ist flüchtig. die leute sind tüchtig – aber die bosse sind benebelt. der nahe osten – das gelobte land: die botschaft von jesus… Read more →
Lyrik: Welt aus Glas
Geflohen hinter einer Welt aus künstlichem Glas. Mit Abstand geatmet, wächst das braune Gras. #stefannoir Read more →
Lyrik: Das Jetzt
Im orientierungslosen Jetzt hallen die Schlachtrufe aller progressiven Zeitgeister. Der Wind zieht wie ein sanfter Gebirgsbach das Rauschen in den grünen Kronen nach sich. Vieles wirkt urplötzlich anders. S. Read more →
lyrik: toelpelrufe am fluss
masslos fischlos zahnlos fleischlos haltlos ziellos planlos orientierungslos fassungslos gendakenlos wortlos formlos s. Read more →
lyrik: hinter der oberflaeche
ich moechte rufen: die stimme fehlt. ich moechte denken: ein tohuwabohu im kopf. ich moechte hoeren: nichtigkeiten ueberall. ich moechte schreiben: doch ich beherrsche nichts, die schrift beherrscht mich. der mensch hat seinen weg; aus dem sein des weltlichen treten – koennen; worte haben ihren tiefen sinn; in der oberflaeche steckt die welt. rufe, denke, hoere, schreibe: hinter der oberflaeche.… Read more →
lyrik: kalt u. doch vertraut
die beruehrbare unantastbarkeit. die naehe zur unnahbarkeit. ein mm abstand und lichtjahre entfernt. eiskalt auf der spitze; erhaben und still – vertraut das altbekannte. – niemand versteht; folgende entschwunden. s. Read more →
lyrik: eisig, fleißig, der ostwind treibt
die waerme treibt frostige blueten; winterblumen zieren das gemuet steht still im wald. wortblumen so kalt wie all die herzen derer im gleichschritt gen osten. eisschollen des vergessens treiben fern zum meer; eisklettern in der wueste – die sonne brennt medial verglueht – eisblumen am fenster. s. Read more →
gedanke, gedanken – wirklich niemand?!
keiner – niemand (?) realisiert das kommende. tiefe schnitte in die haut – egoismus tritt ans tageslicht. nur noch das goettliche schuetzt; daemonen und gespenster ausser rand und band. ein gedanke das uebel beendet. licht klar, erde rein. s. Read more →
Silencium – non commentare
Kettensägen schneiden in die asphaltierte Haut der Stadt. Kinderstimmen kreischen; in des Lärmes Auslage gibt’s einen saftigen Rabatt. Staub bedeckt den Verstand; die dunklen Sakkos sind verschmutzt in diesem Land. Kettensägen schneiden – tief – in die asphaltierte Haut der Stadt. S. Read more →
Lyrik: Orbitkreuz und Worte ohne Wiederkehr
Fern der Glnaz; im grauschimmernden Haar; wie weit die Zeit uns fortgetragen. Uebergang ins unbekannte Niemands-Land; Zwiebelringe fliegen im Orbitkreuz. Wahr und falsch die Worte ohne Wiederkehr. S. Read more →