wo sind sie? die schönen zeilen – zum innehalten & verweilen. beeilen? will ich mich heut‘ nicht. der nachtschal steht mir besser im gesicht; der nebel in seinem grau-in-grau: ich – jedermann – denkend ins leben schau – hoffentlich nicht ganz dumm – sondern schlau. venedig; der ewige sehnsuchtsort und das endgültige ende in der opernwelt: 1883. s. #stefannoir #dichterunddenker Read more →
Schlagwort: Lyrik
lyrik: incapacitas
der schleier des vergessens wiegt schwer, ist’s übers land zu fahr’n. verjährt im dickicht des daseins, aller staub hat sich gelegt. das grün der wachsenden seelen, erstickt im smog der neuzeit. erinnerung fällt schwer, tradition ist mühsam, aufrichtigkeit nur noch ein wort. ein augenblick: jeder schritt fällt schwer. die c-zahre sind ins land gezogen, beraubte zeit ohne wiederkehr. es würde… Read more →
lyrik: didi-li-dulu-didi-li-dulu
der kampf – um die mein-ung – die eigene mein-ung? die mein-ung der anderen: ist einer ander-ung? ist meine mein-ung, meine mein-ung? oder die mein-ung von jemandem, der sich als mein ich vorspielt? wie viele mein-ungen sind mir implantiert, ohne zu wissen, dass es eben nicht meine mein-ung ist? das grosse spielfeld im kopf. medien hämmern mir eine mein-nung in… Read more →
lyrik: tagesnotiz
er – der mensch blickt wieder gen himmel. die aurora borealis ist der beginn. der anfang einer neuen zeit. noch klingt das lied der neuen zeit leise; unscheinbar und fast stumm. der blick gen himmel öffnet die herzen – für etwas noch viel größeres: die erkenntnis, dass wir ein kleines staubkorn im großen ganzen sind. einige unter vielen – nicht… Read more →
lyrik: memento mori
alles ist flüchtig. es gab mal, irgendwann, eine friedenspartei – alles ist flüchtig. es gab die helden in meiner jugend: lagerfeld, peter lindbergh … – alles ist flüchtig. die autoindustrie war einmal – alles ist flüchtig. die leute sind tüchtig – aber die bosse sind benebelt. der nahe osten – das gelobte land: die botschaft von jesus ist verhallt –… Read more →
schreiben und denken
wir schreiben, um zu denken; und wir denken, um zu (über)leben. viele trinken, um zu vergessen; aber alle dürsten nach wahrheit. s. Read more →
Lyrik: Welt aus Glas
Geflohen hinter einer Welt aus künstlichem Glas. Mit Abstand geatmet, wächst das braune Gras. #stefannoir Read more →
wahrheit?
kinder, menschen, wie das herz erweicht; freude in den augen, ein moment. wie ist die welt nur zu verstehen? wer wohl wirklich diese wahrheit kennt? s. Read more →
Lyrik: Das Jetzt
Im orientierungslosen Jetzt hallen die Schlachtrufe aller progressiven Zeitgeister. Der Wind zieht wie ein sanfter Gebirgsbach das Rauschen in den grünen Kronen nach sich. Vieles wirkt urplötzlich anders. S. Read more →
lyrik: müssen und lassen – lyrischer kuss
eine geschichte muss erzählt, ein buch muss geschrieben, und eine lyrik verfasst werden. ein gedanke muss gedacht, ein wort muss gesprochen, und ein lieber mensch geküsst werden. s. Read more →
lyrik: all in
all in: in aller munde barbar-ossa macht die runde roter bart – wer erinnert sich noch der teufel aus der hoelle kroch die gesamte welt zur ostfront erklaert das kind sich ueber die eltern beschwert der general summt kriegs-gesang kanonenfutter stets vom niedrigen rang kleine sorgen, grosse sorgen noch ist vieles verborgen die hoffnung im letzten augenblick gottes hand gegen… Read more →
lyrik: toelpelrufe am fluss
masslos fischlos zahnlos fleischlos haltlos ziellos planlos orientierungslos fassungslos gendakenlos wortlos formlos s. Read more →
lyrik: hinter der oberflaeche
ich moechte rufen: die stimme fehlt. ich moechte denken: ein tohuwabohu im kopf. ich moechte hoeren: nichtigkeiten ueberall. ich moechte schreiben: doch ich beherrsche nichts, die schrift beherrscht mich. der mensch hat seinen weg; aus dem sein des weltlichen treten – koennen; worte haben ihren tiefen sinn; in der oberflaeche steckt die welt. rufe, denke, hoere, schreibe: hinter der oberflaeche.… Read more →
lyrik: kalt u. doch vertraut
die beruehrbare unantastbarkeit. die naehe zur unnahbarkeit. ein mm abstand und lichtjahre entfernt. eiskalt auf der spitze; erhaben und still – vertraut das altbekannte. – niemand versteht; folgende entschwunden. s. Read more →
lyrik: eisig, fleißig, der ostwind treibt
die waerme treibt frostige blueten; winterblumen zieren das gemuet steht still im wald. wortblumen so kalt wie all die herzen derer im gleichschritt gen osten. eisschollen des vergessens treiben fern zum meer; eisklettern in der wueste – die sonne brennt medial verglueht – eisblumen am denster. s. Read more →
der blick – zurueck
die welt schlittert so dahin – dem abgrund entgegen; fuehrer sind: verfuehrer. verkommen: die wahre macht; alles liegt im verborgenen. in den abgrund geblickt; er blickt zurueck, in dich hinein s. Read more →
gedanke, gedanken – wirklich niemand?!
keiner – niemand (?) realisiert das kommende. tiefe schnitte in die haut – egoismus tritt ans tageslicht. nur noch das goettliche schuetzt; daemonen und gespenster ausser rand und band. ein gedanke das uebel beendet. licht klar, erde rein. s. Read more →