Masters of the Air! – Auf Apple TV – sehenswert!!!

85 Jahre nach Beginn des 2. Weltkriegs haben scheinbar alle völlig vergessen, was Krieg ist, was Krieg bedeutet?!

Kaum jemand warnt vor Krieg; keiner mahnt innezuhalten; niemand sagt stopp! – Die Gesellschaft ist taub; folgt. Jetzt gilt nicht mehr: Geiz ist geil – jetzt klingt’s nach: Krieg ist geil – ich hoffe sehr, ich irre.

Schreiben ist sehr viel mehr, als Worte in der Welt zusammen zu zimmern; Schreiben ist das Verarbeiten und das Suchen nach Antworten auf die vielen offenen Fragen. Wer schreibt, der denkt nach, tritt in den Dialog. Ich bin noch zu gefangen von den Eindrücken vom Wochenende; ich habe alle Staffeln von: Masters of the Air auf Apple TV angeschaut und bin zu tiefst nachdenklich.

Höchstwahrscheinlich werde ich im nächsten #DerFreytag über diese Serie schreiben. Zur Serie: Eine Gruppe von B-17 Bomberpiloten der US-Air Force, stellt viele Fragmente und Facetten des 2. Weltkriegs eindrücklich, sehr realistisch dar. Band of Brothers und The Pacific sah ich bereits Jahre zuvor; jetzt trage ich auch die Nachfolgeserie Masters of the Air in mir.

Aktuell ist Krieg nicht mehr so weit entfernt – wie man es sich wünschen würde – weder geografisch noch psychisch; plötzlich wird wieder das Undenkbare gedacht, das Unsagbare laut ausgesprochen und niemand, wirklich niemand echauffiert sich darüber – zumindest hört man weit und breit nichts.

Kant, Goethe, Schiller, Schopenhauer, Brecht – wen soll ich noch alles aufzählen müssen? Das Land der Dichter und Denker – ich verstehe es einfach nicht; Aufklärung, Humanismus; wollen wir wirklich die gesamten Erkenntnisse aus dem 20. Jahrhundert – besonders die, die den 1. und den 2. WK betreffen, vergessen haben? Meine Omas, mein Opa, meine Onkels, alle haben mir vom Krieg erzählt; ich weiß nur eins: Krieg will keiner, der bei Verstand ist.

Vielleicht schreibe ich die nächste Kolumne genau darüber.

S.