Das Blaue Buch – Geheimes Kriegstagebuch 1941 – 1945 von Erich Kästner.
Lesen bildet den Geist; der Geist ist unser Kapital; für die Freiheit von Wort u. Schrift – Zeiten von Bücherverbrennungen (u. wenn diese „nur“ von rhetorischer Natur sind), dürfen nie wieder geschehen.
Als dieses Buch entstand, wurde es im Verborgenen geschrieben, denn er durfte nicht mehr publizieren, die Nazis hatten seine Bücher verbrannt: er war somit verboten. Kästner lebte trotzdem in Deutschland weiter, erlebte den Aufstieg u. den Untergang des Dritten Reiches hautnah mit.
Ein Satz, der uns zum Nachdenken anregen soll(te): Der freie Meinungsaustausch wird erdrosselt, jeder Widerspruch denunziert.
Man könnte viel schreiben, die Rahmen werden (wieder) versucht enger zu ziehen; es stammt zwar nicht von ihm, wird ihm aber oft zugeschrieben: „Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen.“ (nicht von Voltaire)
Viele Privilegien sind keine Selbstläufer, manchmal muss man auch für Werte einstehen; Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Glaubensfreiheit – alle Freiheiten beinhalten aber auch Pflichten – ums mit Brecht zu sagen: „Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ – nie wieder Bücherverbrennungen.