Ein Hochgesang, am frühen Morgen;
im Frühling vertreibt dieser Klang,
all die menschlichen Sorgen.
Die bunten kleinen Tierchen
sind sehr fröhlich anzusehen –
trösten hinweg über all die kleine Pläsierchen.
Aus vielen hohen Kronen,
ob morgens oder abends,
will ihr Gesang uns reich belohnen.
Der Waldkauz ruft den Winter herbei;
mein Vater erklärte mir seinen Ruf –
wenn ich ihn heute höre, fühl‘ ich mich ganz frei.
Still schweigt der Wald,
noch benetzt vom frischen Morgentau.
Er ist ins tiefe Schweigen gehüllt –
hier und überall in der ganzen Au.
Doch höret dort, der noch ganz leise Gesang!
Ein kleines – leises Vögelein –
es zieht herum der große Drang;
erst hier, dann dort, dann im ganzen Hain –
der laute, fröhliche Gesang.
S. Noir