Schlaflos vorm Holzofen, Gedanken wie Rauch,
sie ziehen durch die Nacht, verwehen – und doch tauch’
ich immer tiefer in das Schweigen ein,
wo Worte ruh’n lass die Zweifel sein.
Ich seh und les die alten Geister,
Dichter und Denker, stumm und leiser.
Sie flüstern durch die Seiten –
wie still und machmal voller leiden
Schlaflos vorm Holzofen, es treibt mich um,
die Flamme tanzt, die Welt wird stumm.
Viel zu sagen – doch wer hört zu?
Ich such im Feuer meine Ruh.
Vom hohen Ross bin ich gestiegen,
hab meinen Stolz im Wind verloren.
Und langsam spür ich, was geblieben –
ein leises Glück, wie neu geboren.
Gedanken fliegen, verschwinden sacht,
die Pflicht der Worte hält mich wach.
Und doch – im Funkeln dieser Glut,
liegt Frieden, zart und voller Mut.
Schlaflos vorm Holzofen, es treibt mich um,
die Flamme tanzt, die Welt wird stumm.
Viel zu sagen – doch wer hört zu?
Ich such im Feuer meine Ruh.
Schlaflos – doch nicht allein,
im Flackern find ich mich –
mein Schein in Wort und Schrift –
das Leben ist wie ein Gedicht.
S.
