Intro
Yo, nächste Woche Wien, ich pack schon die Tasche,
mit Opernticket drin – Lohengrin macht ’ne Flasche
Champagner auf, Premiere-Time –
es Wagnert, mein Freund, das wird ganz fein.
Verse 1
»Dank, König, dir, daß du zu richten kamst« –
mitten in der Loge, wo ich in Geschichte tanz.
Bayreuth war geplant, doch Corona kam vorbei,
der Schwanenritter fiel, der Traum war einerlei.
Chinesen-Virus nahm mir mein Ticketglück,
doch jetzt kehrt Lohengrin mit Pathos zurück.
Die Bühne in Wien – mein Herz im Takt,
der Grüne Hügel? Wien hat genauso viel Macht.
Hook
Wien – Stadt der Melange und der Melodie,
Thomas Bernhard und Opern-Poetry.
Ich sitz im Kaffeehaus, lass Deutschland sein,
mit Kafka und Kraus, ganz allein, ganz fein.
Wien – wo die Zeit in Tassen zerrinnt,
und ein Geist durch die Staatsoper singt.
Ich bin Freytag, ich bin Noir, ich bin dort,
im Kaffeehaus – mein Zufluchtsort.
Verse 2
Bayreuth hab ich fast alles gesehen,
nur Lohengrin fehlte – doch jetzt wird’s schön.
Die Stimmen erklingen, der Schwan zieht ein,
und ich bin bereit, Teil davon zu sein.
»Gott grüß‘ euch, liebe Männer« – ich nick zurück,
mit einem Espresso, kurz und mit viel Glück.
Danach auf Bernhards Spuren durch die Stadt,
„Alte Meister“ im Gepäck – weil’s zu Wien einfach passt.
Bridge
Polgar hat’s gesagt, das Café Central,
ist ’ne Weltanschauung – nicht einfach nur Lokal.
»Die Welt nicht anschauen«, das ist mein Plan,
wenn ich mit Franziskaner die Zeit verplan.
Kafka im Kopf, ich trockne nicht aus,
Kaffee ist mein Lebenselixier im Haus.
Camus sagt: Kaffee macht Alltag okay –
und ich sag: Gebt mir zwei, maybe drei.
Hook
Wien – Stadt der Melange und der Melodie,
Thomas Bernhard und Opern-Poetry.
Ich sitz im Kaffeehaus, lass Deutschland sein,
mit Kafka und Kraus, ganz allein, ganz fein.
Wien – wo die Zeit in Tassen zerrinnt,
und ein Geist durch die Staatsoper singt.
Ich bin Freytag, ich bin Noir, ich bin dort,
im Kaffeehaus – mein Zufluchtsort.
Outro
Und ob die nächste Kolumne aus’m Kaffeehaus kommt?
Das entscheidet der Moment, der grad an mir zupft.
Doch eines ist sicher – am 10. Mai
geht der Freytag wieder online – ganz ohne Geschrei.
Folgt mir auf X, Insta, Threads –
für den Kaffeehaus-Text.
Wien – ich komme. Lohengrin, ich bin da.
Mit Tinte, mit Takt – und mit Kaffee, klar!
S. Noir