Schlagwort: DichterAusKronach

In Berlin geh‘n die Lichter aus

In Berlin geh‘n die Lichter aus – die Flakscheinwerfer leuchten die Nacht. Die Wärme der Familie ist gewichen vor den Schlachtrufen aus ost. Im Bunker glänzt die Dekadenz – die Obrigkeit ist unter sich. Einheit war ein frommer Wunsch – sie wich dem Hunger. Recht ist eine Utopie gewesen. Freiheit gab es nie; für alle gleich viel – nur in… Read more →

Fenstergedanken

Fenster, wohin man auch blickt, es sind die Blicke durch unsere Gläser, unsere Wahrnehmungsfilter – wir sehen alle, aber jeder etwas anderes. – Ich denke an das Höhlengleichnis von Platon; Studenten ziehen vorüber, wenige, es ist vorlesungsfrei; nur sehr wenige Lehrer: wahre Meister schwer zu finden. – Der Erleuchtete sieht direkt u. mit dem Herzen; ruhig schaut er die Welt… Read more →

Wein oder Essig?

„In Frankreich gärt es, ob es Wein oder Essig werden wird, ist ungewiss.“ – So im April 1793 der Aphoristiker Georg Christoph Lichtenberg. Man lasse April u. 1793 weg u. ersetze Frankreich durch Europa; ob es berauscht oder bitter schmeckt, nach dem Rausch kommt auf jeden Fall der Kater; die Bitternis erfolgt ad hoc u. vielleicht ist diese Bitternis notwendig,… Read more →

Über Helden

Alte Helden vom Staub bedeckt; die Knochen dem Zerfall, der Ewigkeit ausgesetz; neue Helden, amorph u. uniform zugleich; im Blendwerk des Jetzt verklebt; Odysseus Fahrten ewiglich; Jugend vergisst, Erinnerung, schwer; wahre Helden von verborgen – keine Namen hinterlassen; die Zeit der Offenbarung kommt; Helden erkannt? Antihelden allerorts – noch. S. Read more →

Stimmen der Stimmung

– Die Politinteresse verebbt im Sandboden zwischen Bedeutungslosigkeit u. Hoffnungslosigkeit. Die Phrasen wurden in Gänze ausgesprochen; durchblickt bis ins letzte Kommata. Durchschaut gewesen die fatale Utopie. Die Butter auf dem Brot viel wichtiger erscheint als ein Windrad mehr in Nachbars Garten, fremd das Geräusch, ungeliebt aller Klang. Rosarot, der Himmel, der Magen ist leer. Wohin der Steuermann auch führt, der… Read more →

Heimat u. Tradition

Alte Heimat wohl bekannt. Mit Gedanken durch die Gassen geschlendert; jeder Stein im Wandel der Zeit. Menschen festigen die Orte; die Erinnerung im Nebel des Vergessens. Viele hilflos, fragend der Blick nach vorne im Strudel der Unzeit. Unwissenheit weicht auf dem Weg der Tradition. S. Read more →

Götterdämmerungen in Europa

Staatsoberhäupter legen ihre Ämter nieder und es bebt auf dem politischen Parkett in Europa ganz gewaltig. Manche wollen, dürfen aber nicht – manche müssen, mögen aber nicht. Wie jüngst aus Italien zu hören war: Ministerpräsident Draghi kündigt seinen Rücktritt an, aber Staatspräsident Mattarella lehnte diesen ab. In Estland trat die Chefin des Landes Kaja Kallas zurück; sie durfte. Seltsamerweise erhielt… Read more →

Destruktive Systeme

Ein destruktives System kann nicht auf Dauer konstruktiv am Leben bleiben; man nährt seit Jahren Zombiesysteme; an sich wäre das, wenn es nur Teilbereiche beträfe, wahrscheinlich noch verkraftbar; wenn es aber zu viele Teile gleichzeitig trifft, so offenbart sich: der Untergang. S. Read more →

Gedankenechos

Die Fesseln der Freiheit unter Tränen gelöst. Momente der Unklarheit begraben im Straßenrand vom Nebel der Unendlichkeit. Der süße Duft von Beeren durchtränkt von der Salzigkeit der Brise aus Südwest. Das Meer so still – Heimat ist dort wo die Erinnerung für Sekunden im Licht des Lebens flackert – Ein Augenblick der Klarheit. S. Read more →

Ein Kommentar: Verkehrssituation in Deutschland – Verkehrsinfarkt?

Wieder etwas aus dem Bereich: „Wörter sind mehr als Buchstaben.“ Heute aus dem Newsletter von Gabor Steingartt: „… nach dem Lockdown ist vor dem Verkehrsinfarkt. Den großen Verkehrsträgern der Bundesrepublik, dem Flugzeug, der Bahn und der Straße, will die Rückkehr zur Normalität einer mobilen Gesellschaft nicht gelingen. In einer nie dagewesenen Demut traten der Bahnchef und der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa… Read more →