wo sind sie? die schönen zeilen – zum innehalten & verweilen. beeilen? will ich mich heut‘ nicht. der nachtschal steht mir besser im gesicht; der nebel in seinem grau-in-grau: ich – jedermann – denkend ins leben schau – hoffentlich nicht ganz dumm – sondern schlau. venedig; der ewige sehnsuchtsort und das endgültige ende in der opernwelt: 1883. s. #stefannoir #dichterunddenker Read more →
Kategorie: Lyrik – Leben u. Menschen
lyrik: incapacitas
der schleier des vergessens wiegt schwer, ist’s übers land zu fahr’n. verjährt im dickicht des daseins, aller staub hat sich gelegt. das grün der wachsenden seelen, erstickt im smog der neuzeit. erinnerung fällt schwer, tradition ist mühsam, aufrichtigkeit nur noch ein wort. ein augenblick: jeder schritt fällt schwer. die c-zahre sind ins land gezogen, beraubte zeit ohne wiederkehr. es würde… Read more →
Lyrik: Ein ganz gewöhnlicher Herbsttag am Fluss in Bamberg
Ein ganz gewöhnlicher Herbsttag am Fluss in Bamberg. Die Zeit fließt dahin, die Wolken ziehen vorüber. Der große Strom des Lebens ist manchmal heller, manchmal trüber. Der Dichter fasst, sich ans Kinn – sucht den großen Sinn. S. Read more →
lyrik: didi-li-dulu-didi-li-dulu
der kampf – um die mein-ung – die eigene mein-ung? die mein-ung der anderen: ist einer ander-ung? ist meine mein-ung, meine mein-ung? oder die mein-ung von jemandem, der sich als mein ich vorspielt? wie viele mein-ungen sind mir implantiert, ohne zu wissen, dass es eben nicht meine mein-ung ist? das grosse spielfeld im kopf. medien hämmern mir eine mein-nung in… Read more →
schreiben und denken
wir schreiben, um zu denken; und wir denken, um zu (über)leben. viele trinken, um zu vergessen; aber alle dürsten nach wahrheit. s. Read more →
Lyrik: Welt aus Glas
Geflohen hinter einer Welt aus künstlichem Glas. Mit Abstand geatmet, wächst das braune Gras. #stefannoir Read more →
Lyrik: Das Jetzt
Im orientierungslosen Jetzt hallen die Schlachtrufe aller progressiven Zeitgeister. Der Wind zieht wie ein sanfter Gebirgsbach das Rauschen in den grünen Kronen nach sich. Vieles wirkt urplötzlich anders. S. Read more →
lyrik: müssen und lassen – lyrischer kuss
eine geschichte muss erzählt, ein buch muss geschrieben, und eine lyrik verfasst werden. ein gedanke muss gedacht, ein wort muss gesprochen, und ein lieber mensch geküsst werden. s. Read more →
lyrik: all in
all in: in aller munde barbar-ossa macht die runde roter bart – wer erinnert sich noch der teufel aus der hoelle kroch die gesamte welt zur ostfront erklaert das kind sich ueber die eltern beschwert der general summt kriegs-gesang kanonenfutter stets vom niedrigen rang kleine sorgen, grosse sorgen noch ist vieles verborgen die hoffnung im letzten augenblick gottes hand gegen… Read more →
lyrik: toelpelrufe am fluss
masslos fischlos zahnlos fleischlos haltlos ziellos planlos orientierungslos fassungslos gendakenlos wortlos formlos s. Read more →
lyrik: hinter der oberflaeche
ich moechte rufen: die stimme fehlt. ich moechte denken: ein tohuwabohu im kopf. ich moechte hoeren: nichtigkeiten ueberall. ich moechte schreiben: doch ich beherrsche nichts, die schrift beherrscht mich. der mensch hat seinen weg; aus dem sein des weltlichen treten – koennen; worte haben ihren tiefen sinn; in der oberflaeche steckt die welt. rufe, denke, hoere, schreibe: hinter der oberflaeche.… Read more →
lyrik: kalt u. doch vertraut
die beruehrbare unantastbarkeit. die naehe zur unnahbarkeit. ein mm abstand und lichtjahre entfernt. eiskalt auf der spitze; erhaben und still – vertraut das altbekannte. – niemand versteht; folgende entschwunden. s. Read more →
lyrik: eisig, fleißig, der ostwind treibt
die waerme treibt frostige blueten; winterblumen zieren das gemuet steht still im wald. wortblumen so kalt wie all die herzen derer im gleichschritt gen osten. eisschollen des vergessens treiben fern zum meer; eisklettern in der wueste – die sonne brennt medial verglueht – eisblumen am denster. s. Read more →
der blick – zurueck
die welt schlittert so dahin – dem abgrund entgegen; fuehrer sind: verfuehrer. verkommen: die wahre macht; alles liegt im verborgenen. in den abgrund geblickt; er blickt zurueck, in dich hinein s. Read more →
lyrik: wohin
die worte; gleiten hinüber ins: ungehörte, ungelesene, unverstandene. sehen; aber nicht verstehen. glauben mit bedingung. handeln ohne wirkung. lesen; die wiederholung, der wiederholung – doppelt, dreifach: keine veränderung. wohin wollen wir? s. Read more →
lyrik: zu wenig und doch zu viel
wörter schleichen – sich: hinein und heraus; aus dem dickicht des unaussprechlichen. unsagbar, undenkbar – doch einen blick riskiert: menschsein ist neugierde. freundlich ins nichts geblickt; ein ewig rätsel war’s gewesen – sein, oder nicht sein? – dasein: oder doch nicht sein? so viel missverstanden; so viel unausgesprochen – dasein. dortsein, nicht sein, doch sein. über die höhen in die… Read more →
Lyrik: WW3 v WK3 = 0
auf dem feuerstuhle sitzend; flog ein taurus über stock und stein; schwitzend wie ein bock im lande, riefen alle: lass das sein. die stiefel sind erneut gewienert; miemand hat mehr sinn und verstand; hyperschall-raketen fliegen – in schutt und asche liegt das land. die schlimmste seuche in der welt; ist das streben all der deppen nach macht und noch mehr… Read more →