Der lyrische Blick in New York

Der lyrische Blick: Es war nicht das Konstrukt, wie die Autos geparkt worden sind, es war der VW-Bus, der mich zur Aufnahme triggerte. Damals, ich war noch ein Kind, bin ich immer am Samstag zur Tante Elli, die neben uns in der Nachbarschaft einen Tante-Emma-Lade betrieb u. sie hatte einen dieser VW-Busse in orange. Da unter der Woche immer viel Müll, Kartons etc., anfiel, fuhren wir dann immer am Samstag diesen Müll weg. Max, ihr Sohn und ich. Ich sehe die Bilder noch ganz klar vor meinem geistigen Auge, auch höre ich noch gut den Klang des Motors, er fuhr nicht sehr schnell, war dafür aber umso lauter und er war hinten im Wagen untergebracht, wenn man ihn ansah, wirkte er mehr wie eine Nähmaschine u. nicht wie ein Motor – Kindergedanken eben. Erinnerungen sind das persönlichste, was wir besitzen, keiner kann sie uns nehmen, es sind die Bausteine für Lyriker, die daraus, wie ein Architekt, etwas erschaffen – manchmal kleine Gartenhäuser, manchmal Wohnhäuser u. manchmal Schlösser u. Kathedralen für die Ewigkeit: Goethe u. Schiller waren die Architekten von Kathedralen u. Schlössern für die Ewigkeit.

Bilder, Photos, besitzen immer eine Geschichte, selten erfährt man sie; heute habe ich euch wieder eine Geschichte von mir zu dieser Aufnahme erzählt. Und jetzt? Richtig: Erst mal Kaffee ☕️