Ich liebe den Regen,
der langsam meine Sinne benetzt;
er erinnert mich an früher,
als die Welt noch anders war;
ich anders war;
alles anders war.
Im Mai fällt er vom Himmel hernieder;
ein familiärer Hauch liegt
in der Luft.
Bilder scheinen,
verschwimmen im Klang der Regenflut,
alles erfrischt.
Die Natur atmet auf,
die Welt ist stiller,
der Staub der Tage abgewaschen,
fortgespült,
der Wind trägt hinweg,
das Los der Zeit –
verblasst.
Wärmende Erinnerungen beim
Klang des Mairegens,
erfüllt für einen kurzen
Augenblick die Seele.
S. Noir
(Mairegen am 3.5.25)