Der lyrische Blick: Ruhebild

Der lyrische Blick: Schneeteppich, wie eine Wüstenlandschaft.
Ich liebe es, wenn Bilder Ruhe ausstrahlen; gerade in dieser Zeit, die viele Dinge – um beim Teppich zu bleiben – offenlegen, die schon lange immer u. immer wieder unter dem Teppich gekehrt wurden. »An den Taten sollt ihr sie erkennen …« – das Wegschauen fällt schwer u. ich glaube, dass das Ende vor der Umkehr noch nicht erreicht ist. Tagtäglich beim phil. Blick auf die Welt sehe ich immer mehr die Abkehr von Vernunft, Verstand, u. vor allem ein Mangel an Verpflichtung gegenüber von Fakten u. Wahrheit – mangelnde Dialogbereitschaft lässt gut erkennen, wo Fakten wackelig sind. Dieses Spiel kann nicht mehr lange gut gehen; denn wenn Fakten nicht mehr ignoriert werden können, dann sollte verstanden werden, dass der König vielleicht doch nackt ist u. keine Kleider mehr trägt. Zurück zum Bild: Ruhe, ein besänftigender Anblick, wie wohltuend die Natur sein kann. Der Mensch muss selbst erkennen, vielleicht sich bekennen, wo er steht – im Moment ist das ziemlich schwer, Blendgranaten und Rauchfeuer allerorts, Ruhe zum klaren Blick: mehr als kostbar. Daher dieses Ruhebild.