Der Untertan

Er tut, was man ihm sagt.
Geh‘ in diese Richtung,
selten wird etwas hinterfragt, 
auf und los in diese Richtung – seine Verpflichtung.
 
Treu hält er nach oben seine schützende Hand,
Bitte, Danke und jawohl, schreit er heraus,
freudig steckt er seinen Kopf wieder in den Sand.
Der Anblick, herzzerreißend und ein einzig Graus.
 
Das eigene Denken ist ihm fremd.
Obwohl er mit dieser Gabe reichlich beschenkt.
Genommen wird ihm noch das letzte Hemd.
Immer härter wird er jetzt von oben gelenkt.
 
Er ist wie ein Hund, treu in seiner Seele;
beschwert sich nie, schluckt alles munter;
die Hand drückt zu, an seiner Kehle.
Geschafft, hinab ins kühle Grab, geht’s jetzt: runter.