Dekadenzversager vs. Normalos – diese bald nur noch als Fossilien zu finden?

Das Ahrtal förderte viel zu Tage; auch diejenigen, die die Welt vor allem möglichen und unmöglichen retten wollten, jedoch in der ganz konkreten Not ihr Totalversagen offenbarten. Medien, die nach einem “Gesinnungs-TÜV“ für alle Helfer riefen – der Gute darf, der Böse natürlich nicht (wie schön, dass es sich so leicht in die Köpfe all derer gewollten und ungewollten Helfer blicken lässt), da sie es selbst ideologiebedingt nicht glauben konnten, dass der ganz normale Mensch: der Landwirt, der Mehrheits-Bürger – ja das Normale, der Normale, sie zählen noch zur Mehrheit – ganz selbstlos hilft. Der ganz normale Mensch scheint aber auszusterben, denn es gibt keine Minderheit, die im Angesicht ihrer eigenen Existenz ganz lauthals nach Gleichheit ruft und in allen Bereichen die Mehrheit zu dominieren versucht: Aber jeder mit halbwegs einem gesunden Menschenverstand weiß, wohin diese Rufe führen: „Four legs good, two legs bad.“

So, wie einst der Archaeopteryx, der zwischenzeitlich lediglich nur noch als eine Versteinerung von so manch einem Hobbyarchäologen in Bayern oder sonst wo gefunden wird, der Normalo? Der Zeitgeist zeigt uns wieder mal, dass das Normale in der Regel schweigt, aber wenn Hilfe benötigt wird, selbstlos hilft. Ich schreibe es daher auch mal: DANKE an alle, die Menschen in Not helfen, die nicht viele Worte für ihr Tun aufbringen und einfach selbstlos anderen Menschen helfen – ich will jetzt nicht sagen: Wir schaffen das, aber ich glaube, das Normale wird wieder lauter und sucht und verschafft sich Gehör. Wer die Welt beobachtet, kann zu diesem Schluss gelangen.

Inspiriert durch Cora Stephan und ihrem Artikel: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/stephans-spitzen/die-ueberschwemmung-zeigt-erneut-auf-die-normalen-leute-ist-verlass/?utm_source=pocket_mylist&fbclid=IwAR3ioEPgCx0FdWrFt_lH3xsOmLTWLvX45y-hpC9wDi0pEqWoRexElPJSiUE