Kategorie: Artikel

Alle Artikel auf einen Blick

Der Freytag: Wir müssen im Leben scheitern …

… denn das Leben endet mit dem Tod. Am vergangenen Osterwochenende besuchte ich gemeinsam mit meiner Frau eine Lesung von einem meiner Lieblingsautoren: Ferdinand von Schirach. Dieser Satz fiel sinngemäß im Rahmen des Abends. Doch jetzt sitze ich wieder in meinem Kaffee; die Welt geht ihre eigenen Wege und ich gehe die Meinen. Habe soeben ein Kännchen Kaffee bestellt; freue… Read more →

Der Freytag: Die Auferstehung – Hoffnung und ein Osterbrot

Ostern ist mit das älteste und auch das höchste Fest der Christen: Der wichtigste Feiertag ist der Ostersonntag. Dieser Hochtag im Kirchenjahr beendet die 50 Tage andauernde Fastenzeit. Er ist gleichzeitig Auftakt der nun beginnenden und 50 Tage anhaltenden Osterzeit – sie wird mit dem Pfingstfest enden. Am Ostersonntag wird der Wiederauferstehung von Jesus Christus gedacht – am dritten Tage… Read more →

Zeitzeichen

Das Unbegreifbare wird noch unfassbarer. Das Unverständliche entrückt ins ferne Reich der Psychopathie. Fremd wird das Gewohnte; das Geglaubte löst sich auf in Schall und Rauch. Ein demokratisches Versprechen von Generationen stürzt haltlos, formlos, namenlos, gesichtslos in die Tiefe. Das Wir-Gebot verklingt, Demokraten rudern zurück, postulieren jetzt das Gegenteil. Das Denkbare ist grenzenlos; das Geglaubte transformiert sich, verklärt sich im… Read more →

Der Freytag: Das 12-Uhr-Läuten vom Bamberger Dom und die Kultivierung von Geduld

Den erhabenen Klang von Kirchenglocken liebe ich seit meiner Kindheit. Besondere Erinnerungen weckt das Samstagmittag-Läuten der Glocken in meinem Heimatdorf; wenn sie erklingen, rieche ich noch heute den Duft vom blauen Litamin-Schaumbad, denn Samstagnachmittag war Badetag. Mit der Zeit reifte die Idee, diese konservierten Klangerinnerungen wieder zu beleben, indem ich das Glockenläuten selbst aufzeichne. Gesagt, getan. Doch wie es im… Read more →

Der Freytag: »Edel sei der Mensch«

Es ist Freitag; ich sitze im Kaffeehaus; diesmal in Rudolstadt; und ich bin auf den Spuren von Schiller und Goethe unterwegs. Ich trinke gerade keinen Kaffee; sondern eine heiße Schokolade; wie sie Goethe selbst gern’ trank. -Er war so versessen auf Schokolade, dass er sich sogar während seiner Italienreise das braune Gold aus der Heimat nachschicken ließ. Ich sitze in… Read more →

Der Freytag: Über Männer, Trennungsschmerz und über das Loslassen

Es ist Freitag; es sitzt sich angenehm in meinem Stamm-Kaffeehaus auf meinem Lieblingsplatz; dieser war heute ausnahmsweise noch frei, als ich kam. Es ist keine Interruption in Sicht, die mich aus meinem geistigen Müßiggang entreißen könnte; auch die Touristen sind noch in weiter Ferne; die wie sonst üblich, das Kaffeehaus erstürmen und belagern. Im Moment herrscht Kaffeehausstille und sogar die… Read more →

Der Freytag: Die Russen-Rolex

Ich sitze im Kaffeehaus. Diesmal ohne Schreibblockade. Und diesmal mitten in Deutschland. Völlig in Gedanken versunken und ins Schreiben vertieft, reißt mich ein Tippen auf meine Schulter aus meiner wohligen, stillen Schreibwelt. »Jetzt bin ich aber erschrocken!«, stöhne ich verdrießlich. Nadja, eine alte Schulfreundin, steht vor mir und lächelt mich an. Sie hat sich kaum verändert; nur in ihrem Gesicht… Read more →

Wozu

Wie ein Schaufenster der Eitelkeiten – noch; im geistigen Sozialismus lebt’s sich konform am bequemsten – aber nur auf Zeit. Es folgt alsbald: die gelebte Autokratie. Die Wirklichkeit kann ernüchtern. Ursache und Wirkung: ein Gesetz! “Wenn man eine ‘Sache’ auf die Spitze treibt, so kehrt sie sich in ihr Gegenteil um!” – die Hoffnung folgt! Nichts hat Bestand, nichts ist… Read more →