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Der Freytag: Von Freiheit und Abhängigkeit – Eine transatlantische Betrachtung zum amerikanischen Unabhängigkeitstag – 1776

Wenn am 4. Juli wieder Millionen von Amerikanern ihre Flaggen schwenken, Grillfeuer entzünden und Feuerwerke den Himmel erleuchten, dann feiern sie nicht nur die Geburt ihrer Nation vor 249 Jahren. Sie zelebrieren eine Idee, die tief in der deutschen Geistesgeschichte verwurzelt ist – die Idee der Selbstbestimmung, der Befreiung von fremder Herrschaft, der Unabhängigkeit als Grundpfeiler menschlicher Würde. Es ist… Read more →

Lied: In der Stille vor dem Morgen / Song: In the silence before morning / Chanson : Dans le silence avant le matin

In der Stille vor dem Morgen In der Stille vor dem Morgen, wenn die Welt noch träumt, hebt sich langsam ein Gesicht zum Himmel, der da glüht. Er – der Mensch – blickt wieder gen Himmel, durch die Schatten seiner Zeit. Die Aurora Borealis tanzt am Firmament, ein Lichtermeer so weit. Sie ist der Beginn, der Anfang einer neuen Zeit,… Read more →

Lied: Es gibt so bange Zeiten (nach Novalis) / Song: There are such anxious times (after Novalis)

Lied: Es gibt so bange Zeiten (nach Novalis) Es gibt so bange Zeiten, Es gibt so trüben Mut, Wo alles sich von weitem Gespenstisch zeigen tut. Es schleichen wilde Schrecken So ängstlich leise her, Und tiefe Nächte decken Die Seele zentnerschwer. Die sichern Stützen schwanken, Kein Halt der Zuversicht; Der Wirbel der Gedanken Gehorcht dem Willen nicht. Der Wahnsinn naht… Read more →

Lyrik: Echokammern / Poetry: Echo Chambers / Poésie : Chambres d’écho / Lyrika: Echokamery

Lyrik: Echokammern Die Wahrheit? Berührt mich schon lange nicht mehr. Echokammer – das Leben ist nicht mehr schwer. Zuspruch, Freude, Freudental, erste Reihe, erster Platz im großen Saal. Aus der Freude wird Herrlichkeit, ich weiß alles, bin stets bereit. Erkläre der Welt mit frohem Ton, wer, was, wie hält – die große Vision. Echokammer, Echokammer, kein klägliches Gejammer. Ich sehe… Read more →

Song: Letter from Masanjia / Canción: Carta de Masanjia / 歌曲:马三家来信 / Brief aus Masanjia

Letter from Masanjia The suffering in the Middle Kingdom – China!Every human soul is torn.Most exist without a rhythm,Wardens from the pit are born. Granite cracks beneath the strain.Torturers stray far from grace.Jewels hide the deepest pain,Wires cut through tender flesh and face. Just one step to the side,Still trapped in a lifelong ring.He heard the snowfall cry,Pain until the… Read more →

Lied: Die Huldigung der Künste – neu arrangiert (nach Friedrich von Schiller) / Song: The Homage to the Arts – newly arranged (after Friedrich von Schiller)

Lied: Die Huldigung der Künste – neu arrangiert (nach Friedrich von Schiller) Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke, Frei schwing‘ ich mich durch alle Räume fort. Mein unermeßlich Reich ist der Gedanke, Und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort. Der Töne Macht, die aus den Saiten quillet, Du kennst sie wohl, du übst sie mächtig aus. Was ahnungsvoll… Read more →

Gedicht: Hoffnung (Friedrich von Schiller)

Es reden und träumen die Menschen viel Von bessern künftigen Tagen, Nach einem glücklichen goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen; Die Welt wird alt und wird wieder jung, Doch der Mensch hofft immer Verbesserung. Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein, Sie umflattert den fröhlichen Knaben, Den Jüngling locket ihr Zauberschein, Sie wird mit dem Greis nicht begraben.… Read more →

Lyrik: Wahrheit, Lüge, Internet

Die Luft ist schwer heut’ Nacht, Gedanken kreisen, die Frage erwacht. Ich such nach dem Wahren – was einmal war. „Wahrheit, Lüge, Internet?“ ruft das Licht, ein Professor spricht – ein klares Gesicht. „Fakten sind Fakten“, doch wer sagt, was gilt? Wort gegen Welt – die Sprache verwirrt. Was ist wahr? Was ist Lüge? Wer entscheidet, was zählt? Zwischen Sein… Read more →

Lyrik: Menschenrechte / Poetry: Human Rights / 诗歌:人权 / Lyrique : Droits de l’Homme

Lyrik: Menschenrechte Ich ging durch Hallen, still und schwer,sprach Worte, die nicht jeder hört.Ein Traum von Würde, gleich und frei,in Briefen, Blicken, Reden – inmitten vieler und dabei. Man nickt, man schweigt, man schaut, man blickt vorbei,doch jeder Schritt ist nicht umsonst.Für jeden, der im Schatten steht,der nicht mehr lebt, für uns es immer weiter geht. Menschenrechte – mehr als… Read more →

Lyrik: Hinter der Oberfläche / Lyric: Beneath the Surface / Poesía: Detrás de la superficie / Poesia: dietro la superficie / Poésie : Derrière la surface / 诗歌:表面之下

Lyrik: Hinter der Oberfläche Ich möchte rufen…Doch die Stimme fehlt.Ich möchte denken…Ein Tohuwabohu im Kopf. Ich möchte hören:Nichtigkeiten. Überall.Ich möchte schreiben –Doch ich beherrsche nichts.Die Schrift beherrscht mich. Hinter der OberflächeLiegt die WeltHinter der OberflächeRuft der SinnDoch ich höre nur RauschenDoch ich höre nur mich nicht Der Mensch hat seinen Weg;Aus dem Sein des WeltlichenTreten – können.Worte haben ihren tiefen… Read more →

Lyrik: Faust – Zwei Seelen / Lyric: Faust – Two Souls / Faust – Deux âmes / 诗歌:浮士德——两个灵魂

Faust – Zwei Seelen Zwei Seelen wohnen in meiner Brust Ein Gelehrter sucht nach mehr als Wissen Die Leere nagt an seinem Verstand Was er weiß, kann ihn nicht befrieden Faust, oh Faust, was suchst du noch? Der Teufel flüstert dir ins Ohr Mephisto lacht, die Welt ist hohl Doch Gretchen weint am Himmelstor Goethe schrieb ein Leben lang An… Read more →

Faust – Der Tragödie erster Teil – Du bist gerettet …

Faust:Bist du’s, bist du’s, Gretchen? Gretchen:Bist du’s, bist du’s!O sag es noch einmal!Doch – du bist ein böser Mann… Faust:Laß uns! Die Zeit verrinnt,es ist Zeit zu scheiden. Gretchen:Wie? – Du küsst mich nicht?So nah – und doch so fern!Wo warst du nur so lang?Ich hab dir die Decke gemacht…Komm, leg dich zu mir.Ich will dich halten –noch einmal das… Read more →

Faust – Der Tragödie erster Teil – Ein Teil von jener Kraft (Studierzimmer)

Faust: Das also war des Pudels Kern! Ein fahrender Skolast? Der Kasus macht mich lachen. Mephistopheles: Ich salutiere den gelehrten Herrn! Ihr habt mich weidlich schwitzen machen. Faust: Wie nennst du dich? Mephistopheles: Die Frage scheint mir klein Für einen, der das Wort so sehr verachtet, Der, weit entfernt von allem Schein, Nur in der Wesen Tiefe trachtet. Faust: Bei… Read more →

Lyrik: Im Kaffeehaus / Poésie: Au café / Poesía: En el café

Lyrik: Im Kaffeehaus Im Eck vom Hawelka, ka Melange in da Hand,schau i durch’s Fensta, draußen zieht des Land.Leit kumman und geh’n, ganz ohne G’schicht,nur a Blick, a Zucken im G’sicht. Des Leben is flüchtig, wie da Dampf vom Kaffee,a Gedankn verfliegt, wie Schnee im Jännersee.I sitz und schreib, ganz allan in mei’m Eck,a Notizbuch, a Füller, a Bledsinn, a… Read more →