Im orientierungslosen Jetzt hallen die Schlachtrufe aller progressiven Zeitgeister. Der Wind zieht wie ein sanfter Gebirgsbach das Rauschen in den grünen Kronen nach sich. Vieles wirkt urplötzlich anders. S. Read more →
Kategorie: Lyrik – Zeitzeichen
Lyrik: WW3 v WK3 = 0
auf dem feuerstuhle sitzend; flog ein taurus über stock und stein; schwitzend wie ein bock im lande, riefen alle: lass das sein. die stiefel sind erneut gewienert; miemand hat mehr sinn und verstand; hyperschall-raketen fliegen – in schutt und asche liegt das land. die schlimmste seuche in der welt; ist das streben all der deppen nach macht und noch mehr… Read more →
Lyrik: wir …
wir schlittern, und schlittern, und schlittern, und schlittern; jetzt taumeln wir. wir zittern, und zittern, und zittern, und zittern; bald baumeln wir. s. Read more →
lyrik: fast ohne komma und punkt – am ende aller tage
man nimmt uns die sprache dann lese ich bücher und trainiere meine sprechkünste man nimmt uns das denken dann lese ich bücher und trainiere meinen geist man nimmt uns die luft zum atmen dann trainiere ich unter wasser und lerne zu atmen man nimmt uns die liebe dann trenne ich mich vom hass und lieb alle menschen man nimmt uns… Read more →
Zeitzeichlyrik
das herz in einer anderen welt der körper gefangen im hier und jetzt die orthographie wurde abgeschafft wozu auch noch schreiben? gesetzlosigkeit wird belohnt treulosigkeit ausgezeichnet mutlosigkeit bleibt ungestraft es war die nacht vor dem ende s. Read more →
Lyrik: Die Welt im Schmerz
Die Welt im Schmerz – das Ende aller Tage. Dämmerlicht bricht; die letzte große Frage. Man (wieder) gegen Windmühlen ficht?! – Raketen fliegen übers Land. Das Rückgrat fehlt und heiße Tränen fließen in den Sand. Krieg ist kein Scherz; wohin des Weges? Charon bringt den Schmerz; lange Schritte und die fehlende Weite des Fluchtsteges. S. Read more →
Der Freytag: Abreise am Bahnhof in Gotha – eine Freytags-Lyrik
Im Bahnhof des Lebens; ein gewöhnlicher Donnerstag, die Sonne brennt. – Mit letzter Kraft im Spätsommer herab auf das Erdenvolk. Menschen blicken kraftlos in die Leere des Sommers; Freuden sind, wo sie einst gewesen. – Vernebelt alles, der Himmel ist blau, klar, wolkenlos. Tausend Sorgen vor dem Herbst. Nur der Wind zeichnet ganz unscheinbar sein Dasein weich in die Baumkronen.… Read more →
Lyrik: 24. März 1999
Wir sind die Guten! Wir haben recht. Ihr solltet euch sputen, Sonst geht’s euch schlecht! Denn wir sind die Guten; Mit Raketen und Bomben fluten – Sowas tun nur: Die Guten. 24.3.99: Kommt schon wieder? Medien singen wie immer die Lieder: Es wird immer stupider! S. Read more →
Ohne Titel
Ein Teil der sich gedacht, vor langer Zeit zu Bette gebracht. Im Morgengrau und nach der letzten Nacht; ist er nach süßem Traume jetzt erwacht. S. Read more →
Zeitzeichen
Das Unbegreifbare wird noch unfassbarer. Das Unverständliche entrückt ins ferne Reich der Psychopathie. Fremd wird das Gewohnte; das Geglaubte löst sich auf in Schall und Rauch. Ein demokratisches Versprechen von Generationen stürzt haltlos, formlos, namenlos, gesichtslos in die Tiefe. Das Wir-Gebot verklingt, Demokraten rudern zurück, postulieren jetzt das Gegenteil. Das Denkbare ist grenzenlos; das Geglaubte transformiert sich, verklärt sich im… Read more →
Zeitzeichen
Das Land ist fremd geworden Sprache wird stenografisch gesprochen verlebte Gesichter Hoffnung ist fern Orientierung im Nirgendwo Gedanken konfus Politik die Umkehr der Schritt in den Abgrund 1984 ist Heute Lethargie die Diagnose Genese beginnt Jetzt S. Read more →
Zeitzeichen
Die Stiefel geschnürt, die Pumps verstauben im Schrank. Jetzt ist alles anders, früher nannten sie ihn mal Frank. Gleichschritt im Geiste, eng ist die Welt und über-konform; das Anders ist jetzt die neu definierte Norm. S. Read more →
Zeitzeichen
Der Horizont: eine Pappwand. Nicht so fern ganz nah, in diesem, jenem Land. Den Sand verschleppt im Gischt des Wehrs. Die Wörter geschliffen die Spitze des Speers. S. Read more →
Die nächste Pickerl-Flut
Es herrscht Krieg – ein Informationskrieg tobt bereits, seit Langem. Freundschaften: zerronnen wie Wassereis in der Sonne. »Pickerl« auf allen Profilen; man zeigt Profil – das Format fehlt. Wir: Stets für die “gute” Sache – die Gruppe ist alles, du bist nichts. Die anderen sind: igitt-igitt. Wann kommt die nächste Pickerl-Flut? Es wird bereits klassifiziert: Gut und das Igitt-Igitt –… Read more →
Wie vom anderen Stern
Wie von einem anderen Stern; Sie liefern die Waffen, manche haben’s ganz gern. Herr S. aus HH: “Vertrauen Sie der Bundesregierung!” Langweiliges Leben, jetzt bekommen wir den Schwung! Sicher, alles nur zum Wohl vom Volk. Erst die Panzer, dann Jets – sicher kommt dann der Erfolg! Kriegsgeschrei wie 1914 in der Nacht: Dummheit scheint gar grenzenlos: Bin um den Schlaf… Read more →
Zeitzeichen
Tiger, Panther, Leopard: Wieder das ganze Land erstarrt. Rote Linien aufgelöst im Nirgendwo, das letzte Hemd verloren, nun reibt das letzte Sakko. S. Read more →
Tagesnotiz
In die Welt geschaut; der Himmel vergraut; der Schnee fällt leise hernieder; er singt aus der Ferne seine Lieder. S. Read more →