Lyrik: Die Erde fegen

Die Erde fegen, wenn er Sturmwind schreit, viele seh’n es endlich klar, die Wahrheit wächst in dunkler Zeit, kein Entkommen, nichts ist wahr. Die Zeit, sie rinnt durch unsre Hände, keiner kann dem Lauf entflieh’n, keine Pause, keine Wende, wer hat der Dunkelheit verzieh’n? Die Stunden schwinden, nichts bleibt stehen, der Atem flach, der Blick so weit. Ein letzter Schritt,… Read more →

Lyrik: Wesendonck-Lieder (Ewig währende Sehnsucht – in Gedanken bei Richard Wagner)

Wer die ewig währende Sehnsucht fand, hat sie selten gesucht, sie einen band. In stiller Glut, in tiefem Schweigen, träumt die Seele, fern von Eigen. Den süßen Schmerz im Dunkel zart, das Herz in stummer Flamme ward, So war’s der Unmöglichkeitswille, der Liebe Ruf, erstickt in Stille. Immer fern und doch so nah, Getrennt vom Tag, vereint im Jahr, In… Read more →

Lyrik: Zwei Brüder (Das Märchen bleibt)

Zwei Brüder auf den Straßen, die Feder voller Mut. Sie suchten nach den Worten, vergraben tief in Blut. Die Märchen aus den Schatten, sie flüstern durch die Zeit. Vom König, der gefallen, vom Wolf in Einsamkeit. Das Märchen bleibt, wenn wir geh’n, Worte fliegen über’n Sturm hinweg. Die Brüder schrieben, wir versteh’n: Es gibt einen letzten Weg. Sie lasen aus… Read more →

Lyrik: Gemeinsam

Gemeinsam – ist man nicht mehr so einsam, doch viele ziehen durchs Dunkel allein, sie wähnen sich frei, doch der Weg ist aus Stein. Yin und Yang – ach, wer kann sie noch sehen? Die Zeichen sind da, doch sie woll’n nicht verstehen, im Nebel versunken, vom Rausch umweht, bis es zu spät ist – bis keiner mehr geht. Doch… Read more →

Lyrik: Verstehen im Herbst des Lebens

Die Zeit fließt dahin, Wolken ziehen vorüber. Der große Strom des Lebens ist, mal so klar, mal düster und trüber. Der Wind singt alte Lieder, trägt Fragen in die Welt hinaus. Und irgendwo in weiter Ferne warten Antworten im Sternenhaus. Der Dichter fasst sich ans Kinn, sucht den großen, tiefen Sinn. Zwischen Zeilen, zwischen Tagen, in den Fragen, die ihn… Read more →

Lyrik: Wahrheit vereint

Im Hirn verstaubt, im Herzen kalt? Überall die gleiche Parole erschallt. Wie viele Gestalten, wer zählt sie noch mit? Wer zieht die Fäden, wer schreibt das Skript? Rechte, Pflichten, Moral und Sitte, Höflichkeit, Barmherzigkeit – nur eine Bitte! Lasst uns den Verstand gebrauchen, Nicht im Lärm der Wut eintauchen. Wahrer Reichtum fällt nicht in den Schoß, Er wächst in uns,… Read more →

Lyrik: Freiheit indirekt

Die Straßen hallen wider, neue Stimmen klingen laut, man hört den Ruf der Zukunft, viel zu lange aufgestaut. Das Wort war gefangen, eingesperrt und still, doch nun erhebt es Flügel, weil es wieder sprechen will. Vergessen war die Schärfe, vergessen war der Klang, zu lange nur geflüstert, zu lange ohne Drang. Jetzt schreibt sich eine neue Zeit mit Feder und… Read more →

Lyrik: Wenn der Wahnsinn regiert

Dunkle Schatten ziehen auf, ein Feuer brennt am Horizont. Die Welt versinkt im lauten Lärm, kein Engel hält mehr Wacht. Flackerndes Licht in kalter Nacht, die Wahrheit schreit – doch keiner wacht. Wenn der Wahnsinn regiert, ist der Beelzebub nicht weit. Ein kalter Wind, der uns verführt, flüstert süß von dunkler Zeit. Zerbrochene Spiegel, verzerrtes Sein, ein König ohne Krone… Read more →

Lyrik: Lieben heißt

Lieben heißt mehr zu geben als zu nehmen, in dunklen Zeiten trotzdem zueinander zu stehen. Lieben heißt verstehen, ohne Fragen, auch wenn die Worte mal versagen. Lieben heißt zu finden, ohne zu suchen, durchs Feuer gehen, in Traumwelten schmuchen. Lieben heißt mehr zu lächeln als zu fluchen, sich in Träumen einander zu besuchen. Oh, lieben heißt, die Welt neu zu… Read more →

Lyrik – Nachts

Nacht, Regentropfen fallen aufs Dach – Windgeräusche, Architektur, es klingt so flach. Nass der alte Asphalt, Leuchten spiegel sich – überall dein Gesicht, eins dem andren glich. Wie vertraut die Klänge des Windes – freudig und ehrlich die Augen des Kindes. Wohlig mild, wärme steigt empor – sakral das Gefühl, im Gleichklang, wie ein harmonischer Chor. Klänge und Geräusche an… Read more →

Lyrik: Katzenhaner

Zumeist am Wochenende kann man sie bestaunen – vor den weiblichen Katzen, fangen sie sehr lautstark an zu raunen. Das Fell gebürstet, mit dem ganzen Tand behangen – wird versucht ein Weibchen einzufangen. Wohl dem, der schon ein Weibchen an seiner Seite hat – seine Brust voller Stolz geschwellt, er ist der Größte in seiner Stadt. Die neidvollen Blicke seiner… Read more →

Lyrik: Regentropfen & Gedanken

In der Nacht, Regentropfen fallen aufs Dach, Windgeräusche, Architektur, es klingt so flach. Nass der alte Asphalt, Leuchten spiegeln sich, Überall dein Gesicht, eins dem andren glich. Wie vertraut die Klänge des Windes, Freudig und ehrlich die Augen des Kindes. Wohlig mild, Wärme steigt empor, sakral das Gefühl, im Gleichklang, wie ein harmonischer Chor. Klänge und Geräusche an diesem vertrauten… Read more →

Lyrik: Es liegt was in der Luft

Liegt schon wieder Krieg in der Luft? Ich mag ihn nicht, diesen Gestank, diesen Duft! Es wird schamlos inszeniert, gebogen wird das Recht – völlig ungeniert! Lasst die Güte walten; die Grundsätze sind schon lange nicht mehr die Alten! Wer wird darunter leiden? Natürlich nicht die Minderheiten oder die Oberigkeiten! Es trifft immer die Frauen und die Kinder, bitterkalt sind… Read more →