Ein Freitagnachmittag: Die Ernüchterung ohne Rausch zuvor!

Ich hatte gestern seit langem wieder einen richtig schönen Freitagnachmittag mit einem guten alten Freund verbracht – schön im Sinne von, dass wir uns mal wieder trafen. Wir haben viel über Gott u.die Welt u. über die aktuelle Lage in Deutschland gesprochen. Er ist auch Akademiker, im oberen Management tätig, also ein Leistungsträger der Gesellschaft; konservativ u. objektiv, was die Weltsicht betrifft. Aber was ich im Gespräch heraushören konnte, sollte unsere Politik zum Nachdenken führen. Zum derzeitige Corona-Regel-Chaos: „Man blickt langsam gar nicht mehr durch!“, meinte er. Und mir fällt es derzeit auch nicht leicht – zumal ich bald mal wieder in gesamt Deutschland unterwegs sein werde u. die Regelungen in den B.-Ländern sehr unterschiedlich sind. Ferner ist auf Aussagen, die mal getroffen worden sind (natürlich seitens der Politik), wenig Verlass, was zur Folge hat, dass das Vertrauen sinkt – ich möchte fast behaupten, es gibt nur noch Misstrauen. Wohin das alles noch führen soll, da waren wir zwei jedoch unterschiedlicher Meinung – vielleicht auch deshalb, da ich immer noch an die Vernunft und an die Wahrheit glaube. Aber eins ist für mich ganz klar: Das unbeteiligte Wegschauen in den oberen Schichten der Gesellschaft ist vorbei – jetzt geht es wirklich den Kleinen, wie den Großen gleich: Misstrauen, Enttäuschung und vielleicht sogar Wut auf unsere Politik.

Wie ich das lyrisch verwerte, weiß ich noch nicht, aber wenn ich einen Titel bräuchte, dann diesen hier:

Die Teilung: Politik vs. Volk

Wohin soll das noch führen? Es geht nur mit Vernunft, Transparenz, Wahrheit, aber diese Attribute sind nicht allzu hoch im Kurs (zumindest derzeit).

– S. Noir / #SN