Kategorie: Artikel

Alle Artikel auf einen Blick

Lied: Die Huldigung der Künste – neu arrangiert (nach Friedrich von Schiller) / Song: The Homage to the Arts – newly arranged (after Friedrich von Schiller)

Lied: Die Huldigung der Künste – neu arrangiert (nach Friedrich von Schiller) Mich hält kein Band, mich fesselt keine Schranke, Frei schwing‘ ich mich durch alle Räume fort. Mein unermeßlich Reich ist der Gedanke, Und mein geflügelt Werkzeug ist das Wort. Der Töne Macht, die aus den Saiten quillet, Du kennst sie wohl, du übst sie mächtig aus. Was ahnungsvoll… Read more →

Afterglow

Afterglow Sunset’s painting skies in pink,Last light fading at the brink.Fireflies in evening air,Your hand in mine, I’m unaware. The heat still lingers on my skin,A whisper of where we’ve been.We’re chasing stars instead of time,Still high on love, still feeling fine. We’re living in the afterglow,Of days that moved so soft, so slow.Still hear the music in my soul,Summer… Read more →

Gedicht: Hoffnung (Friedrich von Schiller)

Es reden und träumen die Menschen viel Von bessern künftigen Tagen, Nach einem glücklichen goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen; Die Welt wird alt und wird wieder jung, Doch der Mensch hofft immer Verbesserung. Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein, Sie umflattert den fröhlichen Knaben, Den Jüngling locket ihr Zauberschein, Sie wird mit dem Greis nicht begraben.… Read more →

Der Freytag: Gewusste Wahrheiten – Über Wahrhaftigkeit und Lüge – Von der Sehnsucht nach Stimmigkeit in Zeiten der Verwirrung

Die Bamberger Luft ist schwühlwarm an diesem Abend, als ich die ehrwürdige Aula der Universität betrete. Es ist der erste von drei Abenden, die ich im Rahmen der 35. Bamberger Hegelwoche verbringen werde – ein Ritual, das mich Jahr für Jahr anzieht wie eine philosophische Pilgerfahrt. Das Thema dieser Tage: „Wahrheit, Lüge, Internet?“ – eine Trias, die in unserer Zeit… Read more →

Lyrik: Wahrheit, Lüge, Internet

Die Luft ist schwer heut’ Nacht, Gedanken kreisen, die Frage erwacht. Ich such nach dem Wahren – was einmal war. „Wahrheit, Lüge, Internet?“ ruft das Licht, ein Professor spricht – ein klares Gesicht. „Fakten sind Fakten“, doch wer sagt, was gilt? Wort gegen Welt – die Sprache verwirrt. Was ist wahr? Was ist Lüge? Wer entscheidet, was zählt? Zwischen Sein… Read more →

Lyrik: Menschenrechte / Poetry: Human Rights / 诗歌:人权 / Lyrique : Droits de l’Homme

Lyrik: Menschenrechte Ich ging durch Hallen, still und schwer,sprach Worte, die nicht jeder hört.Ein Traum von Würde, gleich und frei,in Briefen, Blicken, Reden – inmitten vieler und dabei. Man nickt, man schweigt, man schaut, man blickt vorbei,doch jeder Schritt ist nicht umsonst.Für jeden, der im Schatten steht,der nicht mehr lebt, für uns es immer weiter geht. Menschenrechte – mehr als… Read more →

Lyrik: Hinter der Oberfläche / Lyric: Beneath the Surface / Poesía: Detrás de la superficie / Poesia: dietro la superficie / Poésie : Derrière la surface / 诗歌:表面之下

Lyrik: Hinter der Oberfläche Ich möchte rufen…Doch die Stimme fehlt.Ich möchte denken…Ein Tohuwabohu im Kopf. Ich möchte hören:Nichtigkeiten. Überall.Ich möchte schreiben –Doch ich beherrsche nichts.Die Schrift beherrscht mich. Hinter der OberflächeLiegt die WeltHinter der OberflächeRuft der SinnDoch ich höre nur RauschenDoch ich höre nur mich nicht Der Mensch hat seinen Weg;Aus dem Sein des WeltlichenTreten – können.Worte haben ihren tiefen… Read more →

Lyrik: Faust – Zwei Seelen / Lyric: Faust – Two Souls / Faust – Deux âmes / 诗歌:浮士德——两个灵魂

Faust – Zwei Seelen Zwei Seelen wohnen in meiner Brust Ein Gelehrter sucht nach mehr als Wissen Die Leere nagt an seinem Verstand Was er weiß, kann ihn nicht befrieden Faust, oh Faust, was suchst du noch? Der Teufel flüstert dir ins Ohr Mephisto lacht, die Welt ist hohl Doch Gretchen weint am Himmelstor Goethe schrieb ein Leben lang An… Read more →

Der Freytag: Ein Pakt für die Ewigkeit – Goethes Faust und die Frage nach dem richtigen Leben

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“ – wer kennt diesen Satz nicht, selbst wenn er nie das ganze Drama gelesen hat? Johann Wolfgang von Goethes Faust. Der Tragödie erster Teil gehört zur deutschen DNA wie die Bratwurst zum Volksfest. Und doch wird er selten wirklich gelesen, geschweige denn verstanden. Dabei könnte er kaum aktueller sein. Denn was treibt diesen… Read more →

Faust – Der Tragödie erster Teil – Du bist gerettet …

Faust:Bist du’s, bist du’s, Gretchen? Gretchen:Bist du’s, bist du’s!O sag es noch einmal!Doch – du bist ein böser Mann… Faust:Laß uns! Die Zeit verrinnt,es ist Zeit zu scheiden. Gretchen:Wie? – Du küsst mich nicht?So nah – und doch so fern!Wo warst du nur so lang?Ich hab dir die Decke gemacht…Komm, leg dich zu mir.Ich will dich halten –noch einmal das… Read more →

Faust – Der Tragödie erster Teil – Ein Teil von jener Kraft (Studierzimmer)

Faust: Das also war des Pudels Kern! Ein fahrender Skolast? Der Kasus macht mich lachen. Mephistopheles: Ich salutiere den gelehrten Herrn! Ihr habt mich weidlich schwitzen machen. Faust: Wie nennst du dich? Mephistopheles: Die Frage scheint mir klein Für einen, der das Wort so sehr verachtet, Der, weit entfernt von allem Schein, Nur in der Wesen Tiefe trachtet. Faust: Bei… Read more →

Lyrik: Im Kaffeehaus / Poésie: Au café / Poesía: En el café

Lyrik: Im Kaffeehaus Im Eck vom Hawelka, ka Melange in da Hand,schau i durch’s Fensta, draußen zieht des Land.Leit kumman und geh’n, ganz ohne G’schicht,nur a Blick, a Zucken im G’sicht. Des Leben is flüchtig, wie da Dampf vom Kaffee,a Gedankn verfliegt, wie Schnee im Jännersee.I sitz und schreib, ganz allan in mei’m Eck,a Notizbuch, a Füller, a Bledsinn, a… Read more →

Lyrik: Wenn Moral der Gier weicht (Neptun – ein Ballade) / Poetry: When morality gives way to greed (Neptune – a ballad) / 诗歌:当道德让位于贪婪(海王星 – 一首民谣)

Lyrik: Wenn Moral der Gier weicht (Neptun – ein Ballade) Wenn Moral und Tugend der Gier weicht,dann ist das Ende schon erreicht.Die Gesellschaft ist ohne Wert,Grundsätze sind dann völlig umgekehrt. Keiner hält mehr Maß und keiner hat ein Ziel,Verantwortung zu tragen – alles ist zu viel.Der Intellekt ist bodenlos,Ehrlichkeit bedeckt vom centimeterdicken Moos. So schwer ist es in dieser Zeit,für… Read more →

Der Freytag: Der Tondichter aus dem Ei

Eine Betrachtung zu Richard Wagners 212. Geburtstag „Im wunderschönen Monat Mai kroch Richard Wagner aus dem Ei, ihm wünschen, die zumeist ihn lieben, er wäre besser drin geblieben.“ Diese schelmischen Verse schrieb Wagner selbst – eine bitter-ironische Selbstreflexion zu seinem eigenen Geburtstag, verfasst während seiner prekären Pariser Jahre um 1840/41, als der Misserfolg an allen Türen klopfte und die Welt… Read more →