Gedankenechos: Deutschland mit der Junge Freiheit und Frankreich mit Le Monde diplomatique

Der lyrische Blick: Deutschland mit der Junge Freiheit und Frankreich mit Le Monde diplomatique

Manchmal gönne ich mir am Wochenende den Zeitluxus, um Zeitung zu lesen. Le Monde – soviel wie: Die Welt – und die Le Monde diplomatique (eine stark linksgerichtet Zeitung) in Kombination mit der Junge Freiheit (eher der Gegenpol zu Le Monde diplomatique) machen es dann halt doch irgendwie aus. Die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen; früher war es die Mitte – aber de facto ist diese heutzutage verschwunden, in diesem medialen Emotionstheater. Es ist immer sehr einfach ein Etikett anzuheften u. danach zu ignorieren. Wir leben in einer Zeit mit zwei großen Problemen: Vertrauensproblem (an vielen Stellen auch berechtigt) u. einem Diskursproblem (es findet keine offener, faktenbezogener Austausch mehr statt – man kann u. will diesen ggf. auch gar nicht mehr haben). Natürlich gibt’s auch noch sehr viele andere – wichtigere – Probleme; aber in Punkto: Verortung der eigenen Meinung, finden eines eigenen Standpunktes, war noch nie so viel an Orientierungslosigkeit im Spiel – einen Standpunkt einzunehmen, der scheinbar den geringsten Widerstand hervorruft, ist nur ein temporärer Zustand, denn aus der Geschichte kann man eine Sache ganz sicher lernen: Die Rahmen zogen sich immer enger u. irgendwann waren auch die Konformisten plötzlich die Außenseiter. Medienkompetenz wäre sehr wünschenswert, gerade unter der jüngeren Generation, auch das Wiederbeleben der Toleranz wäre sehr wichtig; wie sagte einst Rosa Luxemburg: “Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden!”

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