Schlagwort: Lyrik

Schneerosen

Samtig rote Rosenblätter ummantelt vom eisigen Frost. Fest umschlungen im kalten Schnee warten auf den Sonnenaufgang aus Richtung Ost. Still und kalt ruht die Welt in sich verschlossen: alles getrennt. Müde wirkt das kalte Lächeln jede Tat und Bewegung ist gehemmt. Der Frost erdrückt die Weihnachtszeit. Kinderaugen leer und kalt ist jeder Blick. Auf den Spitzen sitzt der Frost, das… Read more →

Feuilleton – Stationen: Dichter & Denker – Usedom

Usedom – in Bildern Lyrik: Usedom Das Land in Sicht – Wellen umspülen die Seele. Leicht wie der Wind – gleiten am Abgrund des Augenblicks. Lebendigkeit, Leblosigkeit – liegen dicht an dicht. Im Schein am Abend – das Meer erscheint friedvoll. Das Leben zart und weich – Himmel und Erde vereint. Alte Baracke: früher ein Juwel – heute ein Ort… Read more →

Gesichtergeschichten

Gesichter in aller Deutlichkeit blicken in den Tag. Die Nacht hat ihre eigenen Augen, der Schlafende sie nicht mag. Friede war seit jeher das Erstrebte des Menschen fernes Ziel. Die Zeiten zogen wie im Flug, eine Hand breit Wasser unterm Kiel. Gesichter spiegeln alte Fragen, gezeichnet von der Zeit. Die Stille spricht, wo Worte fehlen, und Wahrheit trägt kein Kleid.… Read more →

Der Maßstab

Die Welt so fern; aller Irrsinn im Dunst am Horizont atomisiert. Trotzig stampft das Volk, Rufe wie zurzeit der Inquisition werden laut: hämisch, schadenfroh, ohne Menschlichkeit. Fern der Trubel der Gesellschaften, tausendmal Stille, millionfach nur ich. Die Welt verglüht an sich selbst, der Wahnsinn erledigt den Rest. Still mein Blick über den See, Zhen, Shan, Ren – das Maß im… Read more →