Buch des Tages: Stauffenberg / Mein Großvater war kein Attentäter / von Sophie von Bechtolsheim
»Ein ganz besonderer Blick auf den Widerstand gegen den Nationalsozialismus, ein Plädoyer, Stauffenberg und die anderen Männer und Frauen des 20. Juli 1944 für unsere Gegenwart neu zu entdecken.«
Die Geschichte zur Familie Stauffenberg ist eng mit Bamberg verknüpft, da diese in der Nähe von Bamberg lebte u. noch lebt.
In “Unrechts-Regimen” gab u. gibt es immer tausende Mitläufer u. nur sehr wenige wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Das höchste Gut, das ein Mensch bereit sein kann zu opfern, das ist sein eigenes Leben; diesen Mut gehabt zu haben, damals gegen dieses System – national Sozialisten-System – aufzubegehren, ist höchst anerkennenswert. Mut fängt bereits bei kleinen Dingen an; das Wort zu ergreifen, wenn Unrecht, Rechtsbeugung, die Demokratie beschäftigt, totalitäre Wesenszüge bei politischen Verantwortlichen zu erkennen sind, … u.s.w. geschehen. Frei nach Brecht: »Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.«
Ich glaube u. setze stets auf die Macht von Wort u. Schrift, bin überzeugt davon, dass Gewalt niemals eine Lösung sein kann; allerdings kann ich dies leicht hier niederschreiben, da ich nicht im damalig National-Sozialismus lebte. Generell sind dies schwierige Fragen, für die meisten von uns nur gedankliche Trockenübungen, große Worte schwingen viele, wir sollten jedoch niemals vergessen u. auch niemals blind in der Gegenwart leben – noch schlimmer wäre nur noch blind u. sprachlos, wortlos in einer Gegenwart zu existieren, es würde einem Dahinvegetieren gleichkommen.