Der lyrische Blick: Weltgericht

Der lyrische Blick: Weltgericht – ein Triptychon so dreifaltig wie das Wesen aller Dinge: Zeit auf Unterlage – Sujet von Gemälden von Hieronimus Bosch.

Obwohl ich aktiv die Liebe zur Malerei im Moment ruhen lasse, so ist u. war sie dennoch mein liebstes Steckenpferd; die alten Meister in den Museen der Welt zu ergründen, zu bestaunen, waren mir doch die liebsten Momente der Entrückung aus diesen profanen Daseinsebenen. – Das alte Streben zurück zum Ursprung unseres Seins, im Wirrwarr der Zeit, ist für jedes Geschöpf eines der schwersten Unterfangen, die nur durch das bewusste Handeln u. viel Verzicht vielleicht irgendwann mal zu erreichen möglich ist.
So erinnern doch viele alte Gemälde an etwas, das vom Staub der Zeit bedeckt u. von den Annehmlichkeiten des neuen Lebens längst vergessen wurde.
Das letzte Gericht, Weltgericht, Jüngste Gericht, übte seit jeher eine Faszination auf mich aus. Wie es doch viele versuchten darzustellen; es wird wohl der Moment sein, an dem aus Glaube und Nichtglaube Wissen werden wird u. die Zeit wird dann wohl stillstehen – noch tickt meine Uhr, aber ihr Handaufzug terminiert ihre Laufzeit.

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