Die Einheit im Geiste; wir sind verbunden – ich sag’s nur noch ganz leise. Freude schöner Götterfunke; oben ist unten – ich sag’s euch, ich unke. Verbunden mit dem kleinen Mann; ich fühl mich frei – ich sag’s euch: vergessen der alte Bann. Die Einheit im göttlichen Funken, der kleine Mann und ich waren einst betrunken; berauscht beim großen Fest;… Read more →
Kategorie: Lyrik
Lyrik: Gegenwart
Ich blicke durch das Panopticon zur Gegenwart. Aus Zeit und Raum gefangen im Hier; das Jetzt blickt zurück. Die Fenster geöffnet; draußen die Weite fällt wie Morgentau, wie Blei vom Boden gen Himmel herab. Sie stehen und sehen nicht; gefangen im Hier das Jetzt verletzt; der Blick wie durch Gitterstäbe. Gefangene in den To-dos des Lebens. S. #DichterUndDenker #StefanNoir Read more →
Tagesdosis: Lyrik
Dämonen am Ruder, reißen am Land. Antimoral ist der Halbbruder, Kopf in den Sand. S. Read more →
Tagesdosis: Lyrik
Der Regen fällt jetzt als Schnee hernieder. Ruhig wird es werden, leise klingen fremde Lieder. Die Vermutung dreht sich um, Wahrheit sticht ins Herz; die Lieder werden stumm. S. Read more →
Lyrik: Ein Foto aus dem Jahr 2010 – NY Downtown
Ach du schöne Sommerszeit, wohin bist du entschwunden? Schnell war das Jahr, jetzt ists Vergangenheit. Im kühlen Wind bei Nieselregen dreh’ ich meine Runden. Wie ist die Zeit verflogen – 2010 war vieles ungeschrieben. Jetzt ist nur der Blick zurück geblieben; vieles ist ziemlich stark verlogen. Ach du schöne Sommerszeit, dein Fugen-s macht dich erneut bereit; wie wärmend ist der… Read more →
lyrik
wir sind nicht allein – und dennoch manchmal fremd. die welt ist einfach sein; schlicht ist das letzte hemd. s. Read more →
Lyrik: Veritas vos liberabit!
Was meint die Welt in sich still zu stehen? Was meint der Glaube in sich zu ruhen? Die Ruhe ist kein Stillstand; sie ist ein Zustand der Vollkommenheit. Getrieben im Hier-und-Jetzt; durch und durch vergiftet; Medien ohne Maß; Texte ohne Wahrheit. Ob die Welt die Wahrheit verkraften könnte? Ob die Menschheit noch diese Stärke hat? Freundlichkeit ist fremd – dennoch… Read more →
Zeitzeichlyrik
das herz in einer anderen welt der körper gefangen im hier und jetzt die orthographie wurde abgeschafft wozu auch noch schreiben? gesetzlosigkeit wird belohnt treulosigkeit ausgezeichnet mutlosigkeit bleibt ungestraft es war die nacht vor dem ende s. Read more →
Lyrik: Die Welt im Schmerz
Die Welt im Schmerz – das Ende aller Tage. Dämmerlicht bricht; die letzte große Frage. Man (wieder) gegen Windmühlen ficht?! – Raketen fliegen übers Land. Das Rückgrat fehlt und heiße Tränen fließen in den Sand. Krieg ist kein Scherz; wohin des Weges? Charon bringt den Schmerz; lange Schritte und die fehlende Weite des Fluchtsteges. S. Read more →
Lyrik: Nebel
Fern fällt das Laub; der Nebel befriedet die sommerlich erhitzten Gemüter – landauf, landab die Stimmung erwartungsvoll. Freude am Horizont, die nicht zu verblassen vermag; ein Leuchten in der sternenklaren Nacht. Nebel zeigt, was sonst verborgen. S. Read more →
Lyrk: Stille
Stille Die Stille fällt herab, direkt in mein Ohr. Seehofmöwen kreisen der Burgfried still, sie singen hämisch im Chor. Ein aufgeregtes Krächzen – familiäre Spätsommertage; oh Jakobsweg: Oberflächliches – Altes – die Stimmen wild. Stille strömt aus mir heraus und entschwindet ins Nichts. – Das Sprechen fällt in sich zusammen. Welch Gesagtes war wohl jemals wirklich wichtig gewesen? Die Möwen… Read more →
Der Freytag: Abreise am Bahnhof in Gotha – eine Freytags-Lyrik
Im Bahnhof des Lebens; ein gewöhnlicher Donnerstag, die Sonne brennt. – Mit letzter Kraft im Spätsommer herab auf das Erdenvolk. Menschen blicken kraftlos in die Leere des Sommers; Freuden sind, wo sie einst gewesen. – Vernebelt alles, der Himmel ist blau, klar, wolkenlos. Tausend Sorgen vor dem Herbst. Nur der Wind zeichnet ganz unscheinbar sein Dasein weich in die Baumkronen.… Read more →
Lyrik: Parsifal (Bayreuther Festspiele 2023)
Ohne deine Nähe – wäre mir selbst das Nahe so fern; ohne deine Erinnerungen – zwischen den Tonleitern des Lebens versteckt – wäre mir selbst das Sein ohne Sinn; ohne deine Fehlbarkeiten – im echten Gelebten – wäre all das Sinnlose ohne Verstand. – Parsifal ist der Schlussstein in der pyramidalen Perfektion allen Seins. Stefan Noir Read more →
Anblick: Sonnenaufgang am Morgen
Wir sind Fremde, in einer Welt, die wir nicht verstehen; wir sind Staunende, in Zeit und Raum, gebannt der Blick: vor und zurück. Kleine Augenblicke jedoch drehen alles alt Bekannte in sich herum. Sonnenlicht am Morgen erdet – demütig das eigene und fremde Sein. S. Read more →
Wenn das Vergessen zur Norm wird
Leidenlacher: Freudentränen, Kummerstadt. Es hagelt den Duft vergangener Tage, im Tauglanz der Vergissmeinnicht. Der Clown zieht ein ins Schloss. Die Administration ein Zirkus; Regentropfen sprudeln von unten herab. Ins Dickicht der Belanglosigkeiten blick der längst Vergessene: zur normativen Kraft – allem Faktischen zum Trotze. S. Read more →
Glück
Ich schreibe und denke; bin im Hier und oft im Gestern. Freudig blickt der Mond; ein warmer Wind umstreift den Geist. Fern der Träume von anderen Orten grüßt der Gedanke des Vergessens; das Gewesene blickt vor und zurück. Orte und Menschen sind ein großer Segen, sie sprechen leise, erhaben vom innigen Glück. S. Read more →
Rubikon
Wir glauben alles zu kennen; kennen aber den Glauben nicht mehr. Wir erkennen die Welt nur durch zweiter Hand. Die Segel gesetzt, die Armada in Fahrt; der Verstand winkt vom Kai zurück. Zurück war gestern, der Rubikon schon lange überschritten – cäsarisch die Blicke aus den Fenstern von Berolinum. Übermut zeichnet das Bild vom Untergang. Blauen Wellen bewegen das Meer… Read more →