Schlagwort: Dichtung

Schneerosen

Samtig rote Rosenblätter ummantelt vom eisigen Frost. Fest umschlungen im kalten Schnee warten auf den Sonnenaufgang aus Richtung Ost. Still und kalt ruht die Welt in sich verschlossen: alles getrennt. Müde wirkt das kalte Lächeln jede Tat und Bewegung ist gehemmt. Der Frost erdrückt die Weihnachtszeit. Kinderaugen leer und kalt ist jeder Blick. Auf den Spitzen sitzt der Frost, das… Read more →

Feuilleton – Stationen: Dichter & Denker – Usedom

Usedom – in Bildern Lyrik: Usedom Das Land in Sicht – Wellen umspülen die Seele. Leicht wie der Wind – gleiten am Abgrund des Augenblicks. Lebendigkeit, Leblosigkeit – liegen dicht an dicht. Im Schein am Abend – das Meer erscheint friedvoll. Das Leben zart und weich – Himmel und Erde vereint. Alte Baracke: früher ein Juwel – heute ein Ort… Read more →

Die rote Linie

Rote Stimmbänder: Der Rotfunk singt die Internationale. Auf der ganzen Welt jedoch sieht man bereits das große Finale. Parallelwelten: allerorts. Überall die Doppelmoral. Der gesunde Menschenverstand treibt den klaren Geist umher; das Denken wird zur Qual. Rote Linien werden überschritten – im Stundentakt. Der brave, stille Bürger steht jetzt da verletzlich und ganz nackt. #SN #Lyrik #TagesNotiz Read more →

Der Maßstab

Die Welt so fern; aller Irrsinn im Dunst am Horizont atomisiert. Trotzig stampft das Volk, Rufe wie zurzeit der Inquisition werden laut: hämisch, schadenfroh, ohne Menschlichkeit. Fern der Trubel der Gesellschaften, tausendmal Stille, millionfach nur ich. Die Welt verglüht an sich selbst, der Wahnsinn erledigt den Rest. Still mein Blick über den See, Zhen, Shan, Ren – das Maß im… Read more →

Kopflastig?

Die Zeiten sind verrückt – ich bin es irgendwie auch. Das sagt mir weniger der Kopf, vielmehr mein Bauch. So dringt es aus dem Herzen hervor, verrückt: weg von der Mitte; jeder Wunsch in den Gedanken formt sich zu einer frommen Bitte. #SN Read more →

Mondzeit

Die Welt dreht sich verrückt im Kreise; der Wald steht still und schweigt. Der Nebel steigt gemächlich still; alles in der Ferne uns’rem Horizonte übersteigt. Aus dem Nachbarsgarten duftet es; süßlich döst des Apfels Frucht am Boden. In der Stille dieser Nacht ruhen selbst die vielen Toten. Einst so groß und ohne Grenzen; war der Wunsch zu groß für diese… Read more →