Lyrik: Frei und leicht wie der Wind

Wie frei der Wind –
in sanfter Bewegung über die Wiese streift.
Er zieht mit seiner Leichtigkeit umher
ob er sich selbst auch so versteht und begreift?

Der Mensch zieht gern –
und oft sehr schnell – das scharfe Schwert.
Mit jedem Hieb im Leben,
sich das eig‘ne Herz beschwert.

Es pocht im Körper,
jetzt gilt es sich zu beweisen;
die Augen sind ganz rot,
die schöne Aura ist am Verschleißen.

Der Weg führt steil und stetig
ganz nach unten;
wie oft noch in diesem Kreislauf –
wie oft noch diese ermüdenden Runden?

Frei und leicht,
wie der Wind.
Einfach und selbstlos,
wie das junge Kind.

Nicht mehr kämpfen,
sich in Selbstbeherrschung üben:
Lässt die Kräfte wachsen,
die Energie kommt zurück in großen Schüben.

Frei wie der Wind –
wird nun auch des Menschen Kunst.
Es gelingt ganz spielerisch,
er steht jetzt hoch in Eutelpes Gunst.

Jede Epoche hinterlässt
ihre ei’gne Spur.
Wir achten wieder auf die Tradition
und schätzen uns’re alte Kultur.

Stefan Noir