Kategorie: Lyrik – Gesellschaft

Rubikon

Wir glauben alles zu kennen; kennen aber den Glauben nicht mehr. Wir erkennen die Welt nur durch zweiter Hand. Die Segel gesetzt, die Armada in Fahrt; der Verstand winkt vom Kai zurück. Zurück war gestern, der Rubikon schon lange überschritten – cäsarisch die Blicke aus den Fenstern von Berolinum. Übermut zeichnet das Bild vom Untergang. Blauen Wellen bewegen das Meer… Read more →

Lyrik: Chaos im Bienenstock

Chaos im Bienenstock; Die Welt verhüllt ins große Schweigen. Die Dichter- und Denkerseelen mit Füßen getreten; Die Steuermänner sie heimlich beneiden. Das Zentrum der Welt liegt dort fest im Nebel; Die Bienen schweigen, ihnen gefällt das Jahrhundert der Leiden. Die Wespe aus Ost im Hauptstock zu Besuch; Die apokalyptischen Reiter sind seit 20 am Reiten. Der Geist verbrannt, der Rauch… Read more →

Zeitzeichen

Das Unbegreifbare wird noch unfassbarer. Das Unverständliche entrückt ins ferne Reich der Psychopathie. Fremd wird das Gewohnte; das Geglaubte löst sich auf in Schall und Rauch. Ein demokratisches Versprechen von Generationen stürzt haltlos, formlos, namenlos, gesichtslos in die Tiefe. Das Wir-Gebot verklingt, Demokraten rudern zurück, postulieren jetzt das Gegenteil. Das Denkbare ist grenzenlos; das Geglaubte transformiert sich, verklärt sich im… Read more →

Die nächste Pickerl-Flut

Es herrscht Krieg – ein Informationskrieg tobt bereits, seit Langem. Freundschaften: zerronnen wie Wassereis in der Sonne. »Pickerl« auf allen Profilen; man zeigt Profil – das Format fehlt. Wir: Stets für die “gute” Sache – die Gruppe ist alles, du bist nichts. Die anderen sind: igitt-igitt. Wann kommt die nächste Pickerl-Flut? Es wird bereits klassifiziert: Gut und das Igitt-Igitt –… Read more →

C. O. – C. Burana

Am Ende der Sprache beginnt der Übergang zum Göttlichen; das Fehlbare wird zur Gewissheit, das Unvollkommene wird abgestreift. Die dunklen Seelen bleiben zurück, geblendet vom Licht der Erhabenheit und mit der Last der Lüge schwindet der Untergrund – haltlos in den Abgrund. Die drei Domänen erneut klar getrennt; alle Asuras wieder zurück ins Zwielicht der Unverkennbarkeiten. S. Read more →

Auch das Schlimmste endet

Wir finden uns wieder – haben uns schon zu lange verloren – geglaubt. Glaubten zu wenig, ignorierten zu viel; hofften auf eine Umkehr zur Vernunft: Es ging nur in eine Richtung! Im Zwiespalt zwischen Vernunft u. Gehorsam – trennten sich Fanatismus u. Menschenverstand. Wir befinden uns wieder – dort, wo wir niemals enden wollten. Inmitten dessen, was wir schon kannten… Read more →