Kategorie: VaGJW

Lied: Ein Herz schlägt – und verstummt zu früh / Song: A heart beats – then it fades too soon / 歌曲:心跳——然后很快就消失了 / Chanson : Un cœur bat – et se tait trop tôt / Canción: Un corazón late y se queda en silencio demasiado pronto

Lied: Ein Herz schlägt – und verstummt zu früh Ein Herz schlägt – und verstummt zu früh, die Stimmen laut, doch kalt wie im Nu. Ein Mensch, ein Leben – kein Argument, und doch vergisst man, was man kennt. Wir alle tragen dieselbe Last, wir sind auf Erden alle nur ein Gast. Wo ist die Hand, die uns verbindet, das… Read more →

Der Freytag: Der 11. September und die ewige Wiederkehr der Jeanne d’Arc

Über Schillers «Jungfrau von Orleans» und die Aktualität des Heroischen In einer Zeit, da wir täglich Zeugen werden, wie junge Menschen auf den Strassen von Teheran, Hongkong oder Minsk ihr Leben aufs Spiel setzen für eine Idee, die grösser ist als sie selbst, erscheint uns eine Gestalt aus dem fernen Mittelalter seltsam vertraut: Jeanne d’Arc. Ihre Geschichte – die einer… Read more →

Lyrik: Wahrheit, Lüge – Internet / Poetry: Truth, Lies – Internet / 诗歌:真相与谎言——互联网

Lyrik: Wahrheit, Lüge – Internet Die Luft ist schwer heut’ Nacht,Gedanken kreisen, die Frage erwacht.Ich such nach dem Wahren –was einmal war. „Wahrheit, Lüge, Internet?“ ruft das Licht,ein Professor spricht – ein klares Gesicht.„Fakten sind Fakten“, doch wer sagt, was gilt?Wort gegen Welt – die Sprache verwirrt. Was ist wahr? Was ist Lüge?Wer entscheidet, was zählt?Zwischen Sein und Sollenliegt die… Read more →

Lyrik: Der Sturmwind schreit

Die Erde fegt, der Sturmwind schreit,die Wahrheit wächst in dunkler Zeit.Kein Entkommen, nichts ist klar,nur der Schatten bleibt noch wahr. Oh-oh, die Zeit verrinnt,durch uns’re Hände, wie der Wind.Keiner hält das Schicksal auf,alles zieht im festen Lauf. Die Stunden schwinden, nichts bleibt stehn,der Atem flach, wir müssen geh’n.Ein letzter Blick, ein letzter Ton,verweht im Echo – Illusion. Oh-oh, die Zeit… Read more →

Der Freytag: Lasst uns über Bücher sprechen

Warum wir in Zeiten digitaler Überflutung das gedruckte Wort mehr denn je brauchen In einer Welt, in der künstliche Intelligenz unsere Texte schreibt, Algorithmen unsere Lesegewohnheiten steuern und digitale Kurzformate unsere Aufmerksamkeitsspanne auf Sekundenfragmente reduzieren, geschieht etwas Erstaunliches: Die Buchverkäufe steigen. Während Tech-Milliardäre uns das Metaversum als die Zukunft der menschlichen Interaktion verkaufen wollen, sitzen Menschen in überfüllten U-Bahnen mit… Read more →

Opernlied: Asche im Gras (nach Richard Wagner)

Zitterfreud’ und Lumpensack,auf dem Weg – ein Vorgeschmack.Man tut, was man will, doch nur für kurze Zeit,die Rechnung kommt, und Stille bleibt. Und der Blick wird frei,zu lange gekostet –Geschmack ist öd, Einheitsbrei.Was war, verweht im Lauf,kein Schicksal hält man auf. Der große Führer ausgedient,die Stützen fallen, die Lüge zerrinnt.Dem Volke sei, was es verdient –doch Lebensweg vermint. Zu viele… Read more →

Lyrik: Der jüngste Tag / Poetry: The Last Day / 诗歌:最后一天 / Poésie : Le Dernier Jour / Poesía: El último día

Lyrik: Der jüngste Tag Noch kannst du wegschaun, doch die Zeit läuft –alles nur Illusion, oder Wahrheit im Verborgnen? Noch kann man’s ignorieren, Augen fest verschließen,Sinn betäuben, süßen Wein im Rausch genießen.Ablenkung überall, jeder jagt nach Dingen,doch die Zeit verrinnt – wie viele werd’n’s begreifen, wenn die Glocken klingen? Die Welt nur ein Spiegel, jeder baut sich sein Reich,geblendet vom… Read more →

Lyrik: Verrückt / Poetry: Insane / 诗: 疯狂

Lyrik: Verrückt Wir sind verrückt – die Mitte verloren,Die Welt im Chaos, neu und doch schon erfroren.Alles verdreht, wir suchen den Sinn,Es ist Zeit, dass wir wieder bei uns selber sind. Wir lachen in ’ner Welt, die lächerlich ist,Trinken in ’ner Welt, die von sich betrunken ist.Wir denken nicht mehr, vergessen die Pflicht,Das Denken verlernt – wir erkennen es nicht.… Read more →

Der Freytag: Ferdinand von Schirach und die Rückkehr zum Lesen

Ferdinand von Schirach und die Rückkehr zum Lesen Es war März 2020, als die Welt stillstand. In jenen seltsamen Tagen, da die Straßen leer waren und die Zeit plötzlich eine andere Qualität bekam, geschah etwas Unerwartetes: Ich begann wieder zu lesen. Nicht das hastige Überfliegen von Nachrichten oder das mechanische Abarbeiten beruflicher Lektüre – nein, ich begann wieder richtig zu… Read more →

Lyrik: incapacitas / Poetry: incapacitas

Lyrik: incapacitas Der Schleier des Vergessens wiegt schwer, zieht über Felder, über das Land. Verjährt im Dickicht des Daseins, der Staub der Jahre, längst verbrannt. Das Grün der wachsenden Seelen, erstickt im Smog der Neuzeit. Erinnerung fällt uns schwer, Tradition nur noch ein Wort. incapacitas – das Land verstummt, im Zentrum der Unvernunft. incapacitas – wir tragen die Last, doch… Read more →

Lyrik: Verrückt / Poetry: A World Out of Balance

Lyrik: Verrückt Wir lachen in einer Welt, die lächerlich ist. Wir trinken in einer Welt, die von sich selbst betrunken ist. Wir denken in einer Welt, die das Denken verlernt hat. Wir schwimmen im gesellschaftlichen Allerlei, das das Wenige betont und das Viele verpönt. Wir glauben in einer Welt, die den Glauben an sich selbst längst verloren hat. Wir essen… Read more →

lyrik: verrückt

wir lachen in einer welt, die lächerlich ist. wir trinken in einer welt, die von sich selbst betrunken ist. wir denken in einer welt, die das denken verlernt hat. wir schwimmen in einem gesellschaftlichen allerlei, das das wenige betont und das viele verpönt. wir glauben in einer welt, die den glauben an sich selbst schon lange verloren hat. wir essen… Read more →

Der Freytag: Auf dem Döbraberg – wo einst die Welt zu Ende war

Eine Reise zu den stillen Zeugen des Kalten Krieges und der heilsamen Kraft der Natur Manchmal braucht es nur einen spontanen Entschluss, um zu den Quellen der Geschichte und zu sich selbst zu finden. Ein Wochenende auf dem höchsten Berg des Frankenwalds, wo Radar-Kuppeln stumme Zeugen einer vergangenen Epoche sind. Es war ein Impuls, mehr nicht. Der Wunsch nach Stille,… Read more →

Lyrik: Zitterfreud und Lumpensack (Gedanken bei Richard Wagner) / Poetry: Zitterfreud and Lumpensack (Thoughts by Richard Wagner)

Lyrik: Zitterfreud und Lumpensack (Gedanken bei Richard Wagner) Zitterfreud’ und Lumpensack,auf dem Weg – ein kleiner Vorgeschmack.Man tut, was man will,doch nur für eine Zeit.Die Rechnung kommt, dann wird es still. Und der Blick wird frei,zu lange gekostet –Geschmack ist öd, Einheitsbrei. Was war, das bleibt nicht stehen,alles wird verwehn.Keiner hält das Schicksal auf,alles zieht ein fester Lauf. Der große… Read more →

Der Freytag: Der Meister kehrt zurück – von Marienbad nach Bayreuth – Wagner und die Bayreuther Festspiele und die Meistersinger

Eine Wanderung durch Wagners Klanglandschaften und die Ewigkeit der Meistersinger Am 25. Juli 2025 eröffneten die Bayreuther Festspiele mit einer Neuproduktion der „Meistersinger von Nürnberg“ unter Daniele Gatti und in der Inszenierung von Matthias Davids. Eine Reise zu den Quellen eines Werks, das zwischen Tradition und Revolution, zwischen deutschem Gemüt und universeller Kunst seinen eigenen Weg fand. Es gibt Momente… Read more →

Lyrik – Die Chronik von Eldenmark – Verrat (Ballade) / Poésie – Chroniques d’Eldenmark – Trahison (Ballade) / Poetry – Eldenmark Chronicles – Betrayal (Ballad) / 埃尔登马克编年史 – 背叛(叙事歌)

Lyrik – Die Chronik von Eldenmark – Verrat (Ballade) In Eldenmark, im goldnen Tal, wo Banner wehn und Hörner schallen, stand einst ein Rat, gerecht in Zahl – doch Schatten krochen durch die Hallen. Mit Siegeln ward das Wort verpackt, die Wahrheit unter Wachs erstickt, und wer zu laut nach Klarheit fragt, verschwand, vom Nebel eingeknickt. Der König trank aus… Read more →