Schlagwort: Gedicht

C. O. – C. Burana

Am Ende der Sprache beginnt der Übergang zum Göttlichen; das Fehlbare wird zur Gewissheit, das Unvollkommene wird abgestreift. Die dunklen Seelen bleiben zurück, geblendet vom Licht der Erhabenheit und mit der Last der Lüge schwindet der Untergrund – haltlos in den Abgrund. Die drei Domänen erneut klar getrennt; alle Asuras wieder zurück ins Zwielicht der Unverkennbarkeiten. S. Read more →

Wo, anderswo, irgendwo, nirgendwo

Auf dem Bahnhof am Rande der Stadt sah ich, dass hier die Abschiede leichter genommen wurden als sonst, anderswo. Die, die fortfahren, lassen denjenigen, die bleiben, einen Gepäckschein auf Sehnsucht auf Zeit zurück, irgendwo. Jeden Abend, wenn auf den Bahnhofsplätzen der großen Metropolen der Gestank des Tages verebbt, tritt für einen kurzen Moment die Reinheit des Augenblicks auf die kleine… Read more →

Hinwegkultiviert

Das Herz so schwer, im Wandel der Zeit. Stiche aus dem Nichts, schnell und unverhofft. Leichtigkeit: in einem Augenblick. Hoffnung: ein Funke, der aufblitzt. Die Schwere erduldet – jahrein, jahraus. Das Ziel so fern im Nebel, dennoch das tiefe Vertrauen. Hinwegkultiviert – ein Augenblick, es stand am Anfang bereits alles fest. Klarheit: Ein Zustand ohne Nebel – alles ist verbunden,… Read more →

Geschichte – sagt man – wiederholt sich nicht – aber sie reimt sich

– Und das Versmaß klingt nach unfreien, undemokratischen, luftabschnürenden Jubelgesang. Immer wieder verzweifelt man an der Realität; man denkt: Wie kann das geschehen? Wo sind die moralischen, natürlichen, vernünftigen Blockademechanismen? – Im Dunstkreis aller Ideologien des Unsinnigen – im diffusen Nichts – zersetzt. Das Posten von Bildern ist schön; das Posten von Essen noch viel schmackhafter; es gleicht einer ausweichenden… Read more →