Es herrscht Krieg – ein Informationskrieg tobt bereits, seit Langem. Freundschaften: zerronnen wie Wassereis in der Sonne. »Pickerl« auf allen Profilen; man zeigt Profil – das Format fehlt. Wir: Stets für die “gute” Sache – die Gruppe ist alles, du bist nichts. Die anderen sind: igitt-igitt. Wann kommt die nächste Pickerl-Flut? Es wird bereits klassifiziert: Gut und das Igitt-Igitt –… Read more →
Schlagwort: Gedicht
Wie vom anderen Stern
Wie von einem anderen Stern; Sie liefern die Waffen, manche haben’s ganz gern. Herr S. aus HH: “Vertrauen Sie der Bundesregierung!” Langweiliges Leben, jetzt bekommen wir den Schwung! Sicher, alles nur zum Wohl vom Volk. Erst die Panzer, dann Jets – sicher kommt dann der Erfolg! Kriegsgeschrei wie 1914 in der Nacht: Dummheit scheint gar grenzenlos: Bin um den Schlaf… Read more →
Zeitzeichen
Tiger, Panther, Leopard: Wieder das ganze Land erstarrt. Rote Linien aufgelöst im Nirgendwo, das letzte Hemd verloren, nun reibt das letzte Sakko. S. Read more →
Tagesnotiz
In die Welt geschaut; der Himmel vergraut; der Schnee fällt leise hernieder; er singt aus der Ferne seine Lieder. S. Read more →
»Plötzlich und unerwartet«
»Plötzlich und unerwartet« Die Nacht gibt ihre Schatten preis. Das Vertrauen schwindet. Im Licht der Sonne vieles sich befindet. Ein Narrativ für Narren? Die Faschingszeit steht vor der Tür. Wahrheit, Lüge gut vermengt. Wer besteht? Der mit Gespür. S. Read more →
C. O. – C. Burana
Am Ende der Sprache beginnt der Übergang zum Göttlichen; das Fehlbare wird zur Gewissheit, das Unvollkommene wird abgestreift. Die dunklen Seelen bleiben zurück, geblendet vom Licht der Erhabenheit und mit der Last der Lüge schwindet der Untergrund – haltlos in den Abgrund. Die drei Domänen erneut klar getrennt; alle Asuras wieder zurück ins Zwielicht der Unverkennbarkeiten. S. Read more →
Wo, anderswo, irgendwo, nirgendwo
Auf dem Bahnhof am Rande der Stadt sah ich, dass hier die Abschiede leichter genommen wurden als sonst, anderswo. Die, die fortfahren, lassen denjenigen, die bleiben, einen Gepäckschein auf Sehnsucht auf Zeit zurück, irgendwo. Jeden Abend, wenn auf den Bahnhofsplätzen der großen Metropolen der Gestank des Tages verebbt, tritt für einen kurzen Moment die Reinheit des Augenblicks auf die kleine… Read more →
Winterweihrauch
Der Raum erfüllt vom Nebel der Zeit; Die Freuden sind ein kleiner Augenblick. Schon lange hat’s nicht mehr richtig geschneit; Räucherwerk vertreibt die dunkle Panik. S. Read more →
Tagesnotiz 2
Der Schnee fällt ganz leise auf die Welt hernieder. Er singt stumm und kühl von oben herab, seine kalten Lieder. Erdrückt die Welt unter seinem kühlenden Bett. Bewegung endet, es herrscht Stille im Kabinett. S. Read more →
Tagesnotiz
Das Leben ist ein Kreislauf und ein Wechsel im Spiel – die Welt gleich einer großen Theaterbühne. Nie waren es die Narren: an Technokraten und Bürokraten so viel. Durchs Land zieht der Klamauk wie eine Wanderdüne. S. Read more →
rom war, rom ist
habt acht die varusschlacht germania erwacht habt acht das imperium nicht mehr lacht habt acht oh rom – gute nacht wer zuletzt lacht wer zuletzt lacht s. Read more →
Hinwegkultiviert
Das Herz so schwer, im Wandel der Zeit. Stiche aus dem Nichts, schnell und unverhofft. Leichtigkeit: in einem Augenblick. Hoffnung: ein Funke, der aufblitzt. Die Schwere erduldet – jahrein, jahraus. Das Ziel so fern im Nebel, dennoch das tiefe Vertrauen. Hinwegkultiviert – ein Augenblick, es stand am Anfang bereits alles fest. Klarheit: Ein Zustand ohne Nebel – alles ist verbunden,… Read more →
Ohne Titel: Da die Worte immer mehr fehlen
Der Irrsinn kommt: Scheibchenweise; den einen trifft es ganz laut, die Mehrzahl heimlich still u. leise. Sie haben ihnen bis heute stets vertraut, so rächt sich nun die Gutgläubigkeit auf ihre Weise – u. auf den Straßen wird es ziemlich laut. S. Read more →
Auf dem Rad durch die Stadt – die keinen Namen hat
Ich fuhr mit dem Rad heute durch die Stadt; das Beobachten der Welt – mit all ihren Dingen – kann ich schwer abstellen; wahrscheinlich ergeht es vielen, die schreiben, ähnlich; es fällt auf u. wenn es sich in den Gedanken kondensiert, konzentriert, muss es zu Papier – egal, in welcher Form das Papier daherkommt. Ich hatte auch heute wieder mein… Read more →
Twitterlyrik – ohne Titel
Frühlingsduft im fremden Land – wie fern der wärmende Wüstensand. Sprache, Land und die Kultur – fremd und verdeckt die eigne Spur. S. Read more →
Echte Heimat
Menschen kamen zur Welt, mit einer Mission; vergessen unter dem Staub, verirrt in dieser realen Fiktion. Erinnern ist der Schlüssel in die Heimat zurück; auf Erden kurzweilig die Emotion, kurzweilig das Glück. Das Große hat seinen Fuß in der Welt. Erkennen – den Weg zurück in die Heimat erhellt! S. Read more →
Tagesgedanken an einem Herbsttag
Der Blick fällt auf ein verfälschtes Dasein, ganz getrennt vom Hier u. Jetzt. Surreal die letzten warmen Sonnenstrahlen, unvermögend zu erwärmen Haut u. Seele. Hand in Hand das letzte Kleid im Leben, Laub bedeckt den Glanz der Zeit. S. Read more →